Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Abneigung gegen Papa

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Abneigung gegen Papa

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Hallo Frau Schuster, ich schreiben Ihnen über unsere 3jährigen Tochter. Bis vor ca. 4 Monaten hatten wir eine sehr lange Phase, in der unsere Tochter mich (Mama) in Gegenwart vom Papa total abgelehnt hat. Ich durfte sie nicht ins Bett bringen, nicht Zähne nachputzen, alles was in ihren Augen zu tun war, sollte Papa machen. Mich hat sie komplett abgelehnt, wollte auch gar nicht mit mir reden. Wenn wir zwei Mädels alleine waren, kam ich gut mit ihr klar, alles was mit Papa zusammen nicht möglich war, ging gut ohne Probleme. In dieser Zeit habe ich drei Nachmittage/Woche gearbeitet, und der Papa war mit Ihr in dieser Zeit unterwegs auf Spielplätzen usw. (er hat einfach viel mit ihr unternommen). Unsere Maus ist jetzt Anfang September in den Kindergarten gekommen, was keine Problem war und ich kann jetzt vormittag arbeiten, während sie im Kiga ist. Der Papa hat den Job gewechselt, hat jetzt nicht mehr so viel Zeit wie vorher, also kaum freie Nachmittage. Was für uns jetzt sehr überraschend kam, kurz nachdem sich die Situation mit Arbeit usw. geändert hatte, hat auch das Kind sich geändert, und zwar genau anders herum. Jetzt ist Papa nicht mehr gefragt, doch leider geht es so weit, daß sie ihm nicht Hallo oder Tschüss sagen will, wenn er sie anredet gibt sie einfach nur ein Knurren oder Quieken von sich und schaut weg. Natürlich ist es nicht den ganzen Tag so, zwischendurch ist Papa wieder okay. Doch plötzlich wieder nicht. Das geht schon früh beim Aufstehen los, er sagt nur Guten Morgen.... Bitte erklären Sie uns das genau, bzw. was können wir dagegen tun. Der Papa nimmt sich das sehr zu Herzen und wird zunehmender gereizt! Danke Manuela


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Hallo Manuela Bitten Sie Ihren Mann zu akzeptieren, dass die Vorlieben der Kleinen immer mal wieder wechseln. Ihre Tochter muß jeden Vormittag auf Sie verzichten, was sie einerseits gerne möchte, weil sie dann im Kiga mit ihren FreundInnen spielen kann, andererseits aber auch erkennt, dass Sie nicht mehr immer helfend zur Seite stehen und Sie darum in der gemeinsamen, freien Zeit verstärkt braucht. Der Papa wird zwar geliebt und akzeptiert, wenn es ums Spielen oder um Unternehmungen oder um Etwas zu erreichen geht, aber zum Helfen und Trösten sind immer noch die Mamas an 1.Stelle, da sie die vertrautesten Bezugspersonen sind. Informieren Sie (oder Ihr Mann) Ihre Tochter darüber, dass er dann zukünftig sie auch nicht mehr begrüßen, verabschieden usw. wird, sondern sie genauso ignoriert, wie Ihre Tochter ihn ignoriert. Bei entsprechend konsequentem Verhalten wird sie ganz bestimmt bald wieder ein wenig mehr und freundlicher auf ihn zugehen.:-)) Friedliches, erholsames Wochenende und: bis bald?


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