Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre alt und hat glaube ich den Höhepunkt der Trotzzeit erreicht. Er möchte immer getragen werden, es kommt eher selten vor, dass er alleine läuft. Ich nehme ihn gerne ab und an auf den Arm aber vom vielen Tragen habe ich schon Schmerzen im Kreuz. Der jüngere Bruder ist zwei und läuft mehr alleine. Wir haben ihm also erklärt, dass er mehr laufen soll, denn unser Rücken tut weh. Aber jedes Mal wenn er getragen werden möchte und wir ihn nicht aufheben bekommt er Schreianfälle, die ich mir hätte nicht vorstellen können. Er hatte vorher auch schon Trotzanfälle, aber mittlerweile sind sie wirklich sehr extrem. Er legt sich auf dem Boden und kreischt ohrenbetäubend laut. Wenn er müde ist, ist es natürlich noch schlimmer. Vor allem sein Durchhaltevermögen ist bemerkenswert. Gerade waren wir einkaufen und es war das gleiche Spiel. Er hat den ganzen Laden zusammengekreischt, die Leute haben geguckt und sich Sorgen gemacht bis ihn schließlich eine Frau aufgehoben hat. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich damit umgehen soll. Auf der einen Seite will ich nicht nachgeben und seinem Willen nachgeben wenn er sich so benimmt. Auf der anderen Seite kommen Zweifel hoch, ob ich ihn doch auf den Arm nehmen sollte wenn er müde ist. Vielleicht braucht er es? Normalerweise kann ich in solchen Situationen relativ ruhig bleiben, bisher haben sie nicht so lange gedauert. Wenn ich etwas weitergelaufen bin ist er mir schreiend hinterhergelaufen und irgendwann auch aufgehört zu schreien. Aber heute nahm das kein Ende. Ich kam mir wie eine richtig schlechte Mutter vor. Am Ende war ich so aufgelöst, dass ich raus bin und losgeweint habe und bis jetzt habe ich Tränen in den Augen. Könnten Sie uns bitte einen Tipp geben? Liebe Grüße
von Leni2014 am 25.10.2018, 13:32