Wutanfälle

Dr. med. Ludger Nohr Frage an Dr. med. Ludger Nohr Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Frage: Wutanfälle

Meine Tochter, wird im Juli 4, bekommt seit einiger Zeit jedes Mal einen Wutanfall, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht. Sie will zB zum Frühstück ein Eis, ich sage nein, sie fängt an zu weinen und zu schreien. Richtig schrill. Wenn ich mit ihr reden will, schreit sie mich an, ich soll sie in Ruhe lassen. Gehe ich zu ihr, schlägt sie nach mir. Gehe ich weg, rennt sie mir schreiend nach, will zu mir, hört aber nicht mit dem Schreien auf. Wie verhalte ich mich in so einer Situation richtig? Ich kann sie nicht ewig schreien lassen, weil dann ihre kleinen Brüder irgendwann so irritiert sind, dass sie auch zu weinen beginnen. Wenn es mir zu viel wird, brülle ich sie an, dass sie aufhören soll. Da hört sie wenigstens zum Schreien auf und weint "nur" noch. Aber das ist ja auch keine Lösung. Wie kann ich es angehen? Ich würde diese richtig verzweifelte Phase gern auf ein Minimum beschränken. Danke für Ihre Arbeit hier.

von Schnecki2014 am 24.04.2018, 12:55



Antwort auf: Wutanfälle

Es sieht so aus, als würde Ihre Tochter Ihre/ihre Grenzen austesten. Wie reagiert Mutter darauf wenn ich was anderes will, wenn ich ihr Nein nicht akzeptiere und weiter will, wenn ich schreie usw.. Man kann beide Seiten betrachten: Wieviel Nein ist wirklich nötig und sinnvoll? Viel unserer Neins sind automatisch und nicht unbedingt sachgerecht. Wenn es ein klares und entschiedenes Nein ist (z.B. Gefahrensituationen) gibt es keine Alternative. Und dazwischen der Raum ist groß und man muß in jeder Situation seine Lösung finden. Eis zum Frühstück kann nicht die Regel sein, aber ausnahmsweise........ . Etwas Lockerheit hilft uns manchmal und vermittelt den Kindern auch das Gefühl, etwas erreichen zu können. Und "ausnahmsweise" hat nichts mit Verwöhnung oder "Tyrannei" der Kinder zu tun. Dr.Ludger Nohr

von Dr. med. Ludger Nohr am 25.04.2018



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