milchschaum
Guten Tag, mein Sohn ist vor kurzem 4 Jahre alt geworden, geht seit einem Jahr in den Kindergarten und hat eine 10 Monate alte Schwester. Er hat immer schon sehr an Gewohnheiten festgehalten und hatte immer schon regelmäßig Wutanfälle, aber in letzter Zeit ist es besonders schlimm. Er möchte, dass ich immer alles gleich mache. Mit ihm gleichzeitig Schuhe ausziehen, seine Stofftiere immer gleich hinlegen. Er "befiehlt" mir dann, Sachen so oft wieder zu machen, bis es ihm passt. Ich möchte das aber nicht, denn ich will mich nicht "herumkommandieren" lassen. Wenn ich es nicht mache wie er sagt, hat er einen heftigen Wutanfall und schreit und tobt. Wie soll ich hier am besten reagieren? Er ist sehr Mama-bezogen, alles soll und darf nur ich machen und er möchte, dass ich es immer gleich mache und nach seinen Vorstellungen. Heute sagte ich: "Hol bitte deine Stofftiere" und er hatte einen Wutanfall, weil ich scheinbar normalerweise nicht "bitte" sage und ich sollte es nochmal ohne "bitte" sagen. Dies haben wir 2x wiederholt, bis es mir zu bunt wurde. Mit ihm reden hilft da nicht. Ich kann nur präsent sein und den Wutanfall irgendwie aushalten und ihn danach umarmen. Ist dieses Verhalten in dem Alter normal? Wie soll ich mich am besten verhalten? Seine, für mich, absurden Forderungen erfüllen? Wenn ja, wie oft? Was stattdessen tun? Danke für Ihre Tipps.
Guten Tag, Ihr Sohn scheint sich in einem Machtkampf mit Ihnen zu befinden. Er will in dieser Entwicklungsphase dominieren, weil das zum sich entwickelnden Selbstgefühl gehört. Ein Vierjähriger kann aber nicht über die Eltern bestimmen. Das spüren Kinder auch und fordern eine Begrenzung durch ihr Verhalten geradezu ein. Trösten Sie Ihren Sohn, weil er diese Wut aushalten muss, wenn er seinen Willen nicht durchsetzen kann. Er ist diesem Gefühl ja noch recht hilflos ausgeliefert. Sie müssen keine Sätze wiederholen, bis es ihm recht ist. Sprechen Sie mit Ihrem Sohn darüber. "Du hast aber doch trotzdem verstanden, was ich gesagt habe." oder "Nächstes Mal versuche ich es wieder anders zu machen." In dieser Phase wird das Bild der Eltern beim Kind realistischer. Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass Sie nicht alles können, wie Ihr Sohn bisher angenommen hat. "Für dich wäre es schön, ich könnte die Schuhe gleichzeitig mit dir ausziehen. Das schaffe ich aber nicht." Versuchen Sie, liebevoll aber konsequent zu bleiben. Ihr Sohn kann dann zunehmend akzeptieren, dass dieser Machtkampf zu Ihren Gunsten und damit zu seinem Schutz ausgegangen ist. Kinder brauchen starke Eltern, damit diese sie gut beschützen können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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