Mitglied inaktiv
Ich denke unser Sohn ist jetzt in der ersten Trotz/Zorn Phase angekommen und ich muss sagen das erschreckt mich nun doch sehr. Nach 4 Tagen Magen/Darm, als es ihm wieder besser ging, begannen die Wutausbrüche. Erst wollte er sich nicht mehr wickeln lassen, oder den nassen Pulli tauschen, dann hatte er einen Wutanfall Weil er abends um 9 nicht mehr raus durfte. Manchmal scheint es als ist zwar irgendwas der Auslöser aber dann ist es egal was weiter passiert er regt sich heftigst auf. Seine Stimme überschlägt sich, es muss im Hals weh tun. Er dreht sich weg mit dem Rücken zu mir und schreit die Wand an. Er lässt sich nicht nehmen, nicht umarmen oder beruhigen. Er fordert meist nach ein paar Minuten dann „Milch“ das heißt er will an die Brust. (Ich stille normal abends wenn ich von Arbeit komme, zum einschlafen und er nuckelt wenn er nachts aufwacht) Er lässt überhaupt nicht mit sich reden bei so nem Wutanfall. Keine Kompromisse oder so.... er ist nicht ansprechbar. Das geht auch nicht nur ein paar Minuten so.... das geht ne halbe Stunde bis ich ihm unter schreien dann denn Pulli wechsle (der nass ist) z. B. und dann seine Milch kriegt oder eben etwas was er wollte. Ich weiß nicht wie lange es dauern würde wenn ich es „aussitzen“ und warten würde bis er sich einfach wieder
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, normal ist in diesen Phasen sehr wenig. Diese Phase, die für Eltern sehr anstrengend und oft unerklärlich ist, entsteht zum großen Teil durch ein Missverhältnis in der kindlichen Entwicklung. Die Kinder können immer mehr, wollen immer mehr ausprobieren und erleben die Erwachsenen zum einen als Bremse, aber auch als notwendiges Publikum. Gleichzeitig sind sie von ihrer Gehirnentwicklung noch nicht in der Lage, Zusammenhänge und Erklärungen zu verstehen. Die Verschaltungen sind einfach noch nicht angelegt um "einzusehen" oder Kompromisse zu verstehen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Kinder sich selbst in diesen Phasen nicht wohl fühlen, das also nicht zum Lustgewinn machen. Sie haben aber für das Problem, das Bedürfnis, die vielleicht widersprechenden Gefühle keine Lösung. Wie verhält man sich? Auf dem Boden dieses Wissens, dass das Kind nicht plötzlich "böse" geworden ist, kann man sich und seine Hilfe anbieten, dabei bleiben, die Spannung und die Wut aushalten, Auswege gemeinsam suchen, Kompromisse anbieten. Aber nicht verstehen erwarten! Das dauert mal länger und mal kürzer, ist für das Kind aber eine wichtige Hilfe, auch wenn das in der Situation nicht erkennbar ist. Es ist eine wichtige Erfahrung, wie die Bezugspersonen mit dieser Belastung umgehen. Und plötzlich ist diese Phase vorbei und es ist gut, wenn man sie nutzen konnte, sie zumindest nicht so viel "Beziehungsschaden angerichtet hat. Dr.Ludger Nohr
Mitglied inaktiv
Irgendwie ist nun ein Teil weg. Die Frage ist: wie geht man damit um wenn er sich nicht nehmen lässt. Ist dieses heftige Ausmaß wirklich noch normal? Er macht das auch aus dem Schlaf heraus. Wenn er aufwacht ist er so furchtbar wütend schön gewesen. Ist das wirklich das normale Ausmaß dieser Phase dass sich ein Kind das aus dem Schlaf aufwacht wütend ist und sich nicht nehmen lassen will für bestimmt 10 min?
CarrieAnn
Ich empfehle das Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn“.
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