März2016
Hallo Herr Dr. Nohr, mit Begeisterung habe ich gerade festgestellt, dass es einen neuen Experten im Bereich der Entwicklung gibt und möchte auch gleich eine Frage/Unsicherheit loswerden: Unsere Tochter, jetzt 15 Monate (4 Wochen zu früh, ohne Anpassungschwierigkeiten), noch nachts und zum einschlafen gestillt (schläft schlecht ein, wacht häufig auf) ist ohnehin ein relativ ängstliches Kind (im Vergleich zu Kindern von Freundinnen). Sie hat stark gefremdelt, so dass sie bereits geweint hat, wenn wir Besuch bekommen haben. Nach ca 20 Minuten auf meinem Arm wurde sie dann jedoch immer zutraulich. Die Phase ist überstanden. Allerdings ist sie nach wie vor sehr anhänglich an Mama. Mein Mann bringt sich abends und am Wochenende sehr viel in die Pflege und das spielen mit unserer Tochter ein (viel auch alleine mit ihr), sie freut sich auch wenn Papa von der Arbeit kommt und krabbelt zur Tür (sie geht bisher nur an Möbeln und versucht alleine zu stehen). Unsere Unsicherheit besteht derzeit darin, dass die kleine, wenn wir beide anwesend sind, immer nur zu mir als Mutter möchte und nicht zum Vater. Genauso, wenn ich den Raum verlasse weint sie, oder wenn sie mit meinem Mann den Raum verlässt um die Zähne geputzt zu bekommen etc. Sie möchte dann immer weinend zu mir auf den Arm. Das Verhalten verstärkt sich je müder sie ist. Zusätzlich bekommt sie derzeit ihre Backenzähne, fühlt sich also nicht ganz wohl und weint auch mehr. Ist das Verhalten normal und wie erklärt es sIch? Wie verhalten wir uns am besten? Derzeit ermutige ich sie immer „oh klasse, der Papa möchte mit dir Zähneputzen, los, ab zu Papa“ usw... wir versuchen es also spielerisch. Manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Erfolg. Bei der Oma klappt es komischerweise besser, da ist sie mehr abgelenkt, wobei diese auch meistens eher da ist, wenn sie ausgeschlafen ist. Eine Fremdbetreuung gibt es derzeit noch nicht. Einschlafen nur bei Mama. Noch ergänzend: Sie beruhigt sich beim Vater, wenn ich aus dem Sicht- und Hörfeld bin, relativ schnell und spielt dann mit ihm (es sei denn sie hat schmerzen oder ist sehr müde). Sie ist dann häufig sogar weniger quengelig als bei mir. Ich würde mich über eine Antwort ihrerseits freuen und nochmal Danke für dieses tolle Angebot hier die Entwicklungsprobleme besprechen zu können :)
Dr. med. Ludger Nohr
Das Verhalten ihrer Tochter ist altersgerecht und verständlich. Sie sind die nächste Bezugsperson, diejenige die Sicherheit verheißt, die am vertrautesten ist. Also sind sie für alle Situationen, in denen Bedürfnisse oder auch Ängste eine Rolle spielen, die Nummer eins. Und das bleibt wahrscheinlich auch noch eine Zeit so. Aber sie sehen ja, dass auch der Vater und die Oma das Kind beruhigen können, die zweite Reihe auch akzeptiert wird. Richtigerweise ermutigen sie sie ja auch spielerisch und das wird seine Wirkung mit der Zeit auch haben. Wichtig ist, dass sich der Vater nicht entmutigen lässt. Seine Zeit kommt nämlich noch.
März2016
Noch ergänzend: Sie beruhigt sich beim Vater, wenn ich aus dem Sicht- und Hörfeld bin, relativ schnell und spielt dann mit ihm (es sei denn sie hat schmerzen oder ist sehr müde). Sie ist dann häufig sogar weniger quengelig als bei mir.
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