Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Trennungsangst oder Machtspiel

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Frage: Trennungsangst oder Machtspiel

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Hallo Herr Posth, unserer Sohn ist 6 Jahre alt und ist in die Schule gekommen. Er lässt sich morgens nicht abgeben und weint und läuft hinterher..Die Lehrerin hält ihndann fest. Nach 3 Minuten beruhigt er sich uns sonst macht er gut im Unterricht mit...Wir bestrafen Ihn, wenn er weint mit Fernsehverbot..wir wissen nicht, ob es ein Machtspiel ist oder ob er Ängste hat. Wenn ich frage, wie ist es in der Schule,,sagt er gut..die Lehrerin sagt ja auch es ist ok..bei den Omas schläft er auch nicht ..liegt es an uns..oder muss ich zum Psychologen mit ihm..oder soll ichKonsequent mit Strafen durchgreifen? Viele Grüße Iv


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Stichwort: Trennungsangst Hallo, das Verhalten ihres Sohnes gehört in der Bereich der Trennungsangst und wird in diesem Zusammenhang als Schulphobie bezeichnet. Im Ki-ga gibt es noch das Prinzip der sanften Ablösung, jetzt in der Schule kommen solche Hilfsmaßnahmen durch die Bezugsperson so gut wie nicht mehr infrage. Ich gehe davon aus, dass es ein solches Problem beim Übergang in den Ki-ga auch gegeben hat und da leider nicht richtig behandelt worden ist. Der Anpassungsmechanismus des Kindes an die Situation, aus der es sich nicht befreien kann, erzeugt keinen Lernprozess, wie man ihn sich wünschen würde, sondern ist ein einfaches Sichergeben in die unausweichliche Lage. Strafen und hartes Durchgreifen sind jetzt die falschesten Mittel, die Sie anwenden können. Sie machen auf Dauer alles nur noch schlimmer. Es geht jetzt tatsächlich nicht mehr ohne fachkundige Hilfe durch eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Wenden Sie sich doch zunächst einmal an eine örtliche Beratungsstelle für Erziehungsfragen. Viele Grüße


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