Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Trennungsangst nachts

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Trennungsangst nachts

Mama_Kleini

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Sehr geehrte Frau Saitner, meine To, Einzelkind, bald 6 Jahre, sehr ängstlich und sehr sensibel, kann nachts nicht schlafen, wenn ich nicht bei ihr bin. Sie hat nachts starke Ängste vor Monstern, Einbrechern, etc. Wir versuchen sie sehr zu begleiten und ihr diese Ängste zu nehmen. Wenn ich bei ihr schlafe, klappt alles gut. Wenn der Vater übernehmen soll, "schafft" sie es nicht ohne starke Sehnsucht nach mir und tw. weinen (ich gebe ihr dann zusätzlich ein Tuch von mir und sage, dass ich morgen wieder da bin für sie). Da ich selbst sehr empathisch bin, "ertrage" ich das nicht und gehe dann zu ihr um bei ihr zu schlafen (wenn sie weint und nach mir ruft). Nun ist es so, dass ich nachts in die Arbeit fahre und dann wacht sie auf und schläft nicht mehr ein ohne mich. Tagsüber ist es überhaupt kein Problem, wenn ich nicht da bin, sie selbst sagt mir das auch udn wir hatten hier noch nie Probleme. Nur nachts ist die Anhänglichkeit so stark. Wie kann ich sie da besser begleiten? Sie wird natürlich täglich selbständiger, und fordert dann die Nähe (besonders nachts) zu mir ein. Gehen diese Phase dann auch von selbst vorbei?Leider zeigt sie nachts überhaupt nicht das Bedürfnis allein schlafen zu wollen wie andere Kinder in ihrem Alter... Herzlichen Dank für Ihre Hilfe und mfG!  


Ingrid Henkes

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Guten Tag, im Alter Ihrer Tochter verselbstständigen sich die Kinder, gleichzeitig kommt es dann in Phantasien und in Träumen zu Ängsten vor der eigenen Selbständigkeit, vor eigenen wilden Gefühlen, wie z. B.  Wut. Das wird dann übersetzt in Monster. Herr Hopf hat zu Kinderträumen ein gutes Buch geschrieben. Ermutigen Sie Ihre Tochter, sich tagsüber ruhig mit der eigenen Meinung zu äußern, zeigen Sie ihr, dass sie auch mit einer frechen Tochter umgehen können und Sie das nicht erschreckt. Ihre Tochter muss sich in der Schule ja auch bald durchsetzen. Manchen Kindern hilft ein selbstgemaltes Anti-Monster Bild über dem Bett. Ansonsten; trauen Sie ihrer Tochter zu, dass es sie es schrittweise ohne Sie nachts aushält und gehen Sie nicht immer gleich, wenn sie ruft und lassen den Vater die beruhigen. Das geht nicht von alleine weg, sondern muss von Elternseite aktiv gestaltet werden. Sie können ihr sagen, dass es ärgerlich und traurig für die Tochter sein mag, dass Sie manchmal nachts weg sind. Sie kommen ja wieder und halten den Ärger und die Ängste der Tochter aus. Alles Gute und viele Grüße Dr. Barbara Saitner 


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