Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie können wir Probleme rund ums Schlafen reduzieren?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie können wir Probleme rund ums Schlafen reduzieren?

luna2

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Guten Tag Wir wären froh um Tipps, wie wir unsere familiäre Schlafsituation bessern können. Mein Mann und ich haben 2 Töchter, die eine 2J und 4 Mt alt , die andere 4 Monate. Die Grössere ist sehr aufgeweckt, willensstark, und sie kann sich gut mitteilen. Sie war noch nie eine gute Schläferin, wir haben diverse verschieden Schlafsituationen versucht (eigenes Zimmer, Gitterbett in unserem Schlafzimmer, etc.) sowie mit 18Mt eine Schlafberatung im Kinderspital, wo sich ein sehr geringer Schlafbedarf zeigte. Seit wir die empfohlene max. Schlafdauer/d einhalten, schläft sie deutlich besser und in den Monaten vor der Geburt der 2. Tochter hatten wir eine zufriedenstellende Schlafsituation: 9.5h Nachtschlaf (21/2130-6.30/700) und 1h Mittagsschlaf. Das Gitterbett am Fussende unseres Bettes, wir konnten sie mit dem Schoppen ins Bett legen und rausgehen -> selbständiges Einschlafen, jede 2. oder 3. Nacht kam sie in den frühen Morgenstunden zu uns ins Bett und schlief da ruhig. Seit Geburt der 2. Tochter schläft sie in unserem Bett und ist nicht dazu zu bewegen, ins eigene Bett zu gehen (bis auf einmal, als sie dies von sich aus gewünscht hat und da problemlos geschlafen hat). Wir müssen zum einschlafen neben ihr liegen, sie dreht und wendet sich 15-30min, will plaudern, sucht sehr unsere Nähe. Auch nachts robbt sie immer zu uns und kuschelt sich an. Das Baby haben wir in der Babybay am Bett angedockt. Durch den geringen Schlafbedarf der Grossen haben wir keine Zeit für uns alleine, was uns sehr erschöpft ; das Baby hat ihren tiefen Nachtschlaf so ab 22-23Uhr. Vorher wacht sie immer wieder mal auf. D.h. abends, wenn die Grosse im Bett ist sind wir mit der Kleinen beschäftigt, stillen, rumtragen, Küche aufräumen und dann ist es regelmässig 2330, bis wir ins Bett kommen. Unsere Wunschsituation für die Grosse wäre: - Einschlafen ohne uns (und ohne Schoppen) im eigenen Bett in unserem oder im eigenen Zimmer. Ev. können wir auch beide Kinder miteinander ins eigene Zimmer 'auslagern', die nächsten Monate möchten wir das Baby wegen dem plötzl. Kindstod in unserem Zimmer haben. - Mittagsschlaf der grossen Tochter findet nicht zu einer fixen Zeit statt. Oft schläft sie vor dem Mittag ein, wir wecken sie nach max. 1h (oder nach 30min, dann schläft sie meist am Nachmittag nochmals 30min). Nach 16 Uhr versuchen wir, sie nicht mehr schlafen zu lassen. In der KITA (2d/Wo) schläft sie jeweils meist 12-13, zt aber auch nur 30’. Seit wir sie wecken, ist das aufwachen tagsüber oft von grossem Drama begleitet, sie jammert und weint dann oft eine halbe Stunde lang. Wünschenswert wäre EIN Tagesschlaf von 30min zu einer fixen Zeit am Nachmittag, sodass wir sie eine halbe Stunde früher ins Bett legen könnten und sie keine Müdigkeitskrise am frühen abend hat. Wie können wir also folgende Ziele erreichen: - im eigenen Bett selbständig einschlafen (wie früher auch schon) - ins eigene Zimmer auslagern (entweder jetzt oder später mit der 2. Tochter) - Wegen den Zähnen ohne Schoppen einschlafen (2xhintereinander wollte sie schon einen Wasserschoppen, nachdem ich ihr sagte, dass grosse Mädchen nur Wasser im Schoppen haben, seither abe wieder nur Milch) oder mit Wasserschoppen - Mittagsschlaf zur fixen Zeit Herzlichen Dank für Ihre Ratschläge! Fam. Silberschmidt


Sylvia Ubbens

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Liebe Familie Silberschmidt, in allen Punkten ist Ihre liebevolle Konsequenz und Geduld gefragt. Überlegen Sie als Eltern sich, welche Schlafenszeiten Ihnen grundsätzlich gefallen würden. Bedenken Sie dabei den tatsächlichen Schlafbedarf Ihrer Tochter. Legen Sie Ihre Tochter zu festen Zeiten hin, sowohl mittags wie auch am Abend. Legen Sie Ihre Tochter dort schlafen, wo Sie es für richtig erachten. Begleiten Sie Ihre Tochter in der ersten Zeit gerne in den Schlaf. "Einen Schoppen kannst du nicht mehr bekommen, ich bleibe aber an deinem Bett sitzen." Klappt das Einschlafen auf diese Weise, können Sie sich in kleinen Schritten aus dem Zimmer entfernen. Dazu können Sie kurz bei Ihrer Tochter sitzen und ihr dann erklären, dass Sie kurz zur Toilette gehen und dann wieder kommen. Verlassen Sie kurz den Raum und gehen dann wieder zu ihr. Klappt dies gut, verlängern Sie die Zeiten des Wegbleibens, bis Ihre Tochter es schafft, alleine einzuschlafen. Bei allem heißt es, den möglichen Protest Ihrer Tochter auszuhalten und diesen liebevoll, konsequent und mit Durchhaltevermögen zu begleiten. Sie werden sicherlich schon nach einer Woche entspanntere Einschlafsituationen erleben. Viele Grüße Sylvia


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