Tagesmutter oder Tagesstätte

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Tagesmutter oder Tagesstätte

Hallo, ich habe wie jede Mutter hier eine Frage an sie :O) ich habe eine Tochter, die ist gerade 25 Monate alt. Das ist auch mein einziges Kind im Moment. Ich selbst bin momentan auch Hausfrau. Ich merke jedoch, dass meine Tochter nicht mehr mit mir im Haus alleine bleiben möchte. Sie langweilt sich mit mir daheim. Sie sucht immer wieder Freunde um sich herum. Ob es nun der Kuzen ist oder ob es Freund im Spielplatz ist. Ich dachte mir, wenn ich meine Tochter für 3 mal die Woche halbtags in eine Tagesstätte bringe, könnte sie eventuell mit Kindern spielen und sich austoben. Ich habe lange darüber nachgedacht und ich persönlich finde das auch eine gute Idee. Es wäre von der Zeit her nicht zuviel. Dann hätte sie an den anderen Tagen auch mich (die Mutter) bei sich. Jetzt habe ich aber mit einer Kindergärtnerin (eine Freundin) gesprochen und die meinte, es wäre psychisch gesehen viel besser wenn das Kind bei der Mutter ist. Jetzt bin ich am verzweifeln. Was denken Sie in dieser Hinsicht? Was wäre das beste für meine Tochter?? Danke jetzt schon für die baldige Antwort, mfG Nevin

Mitglied inaktiv - 20.08.2009, 13:56



Antwort auf: Tagesmutter oder Tagesstätte

Hallo Nevin Bitte schauen Sie doch auch nochmal auf nachfolgend genannte Seite aus dem Familienhandbuch. Dort finden Sie eine sehr gute Gegenüberstellung verschiedener Betreuungs-Angebote: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Kindertagesbetreuung/s_105.html Sicherlich ist es positiv zu sehen, wenn Sie Ihrer Tochter Kontakte zu ca. gleichaltrigen Kindern gönnen, damit Sie ihrem Erfahrungsdrang gerecht werden. Je nach Wohnort sind die Gruppen in einer Tagesstätte für eine 2-Jährige doch sehr groß und häufig unüberschaubar, sodass ich eine Betreuung durch eine Tagesmutter vorziehen würde. Dort hat Ihre Tochter ebenfalls die Möglichkeit erste Kontakte zu knüpfen; bei einer geprüften Tagesmutter wird sie altersgerecht gefördert UND gefordert und die Lösung von Ihnen als Ihre vertrauteste Bezugsperson geschieht sehr sanft. Die TaMu ist flexibel einsetzbar. Es besteht die Möglichkeit, sie auch mal um ein Babysitting zu befragen und sie betreut meist die Kleinen auch bei einem Unwohlsein -je nachdem, wieviele Kinder von ihr betreut werden (in der Regel bis zu 3 Kinder). Für eine richtige Entscheidung drücke ich Ihnen die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 20.08.2009



Antwort auf: Tagesmutter oder Tagesstätte

Hallo, danke für die schnelle Antwort!! Was ist eigentlich der Nachteil darin, dass eine Tagesstätte groß ist? Ich meine natürlich für das Kind? Wäre es nicht sinnvoller, dass sich das Kind ein oder zweimal die Woche austoben kann, bevor sich das Kind alleine daheim langweilt? Um ganz ehrlich zu sein bin ich mir leider immernoch nicht ganz klar im Kopf :O(

Mitglied inaktiv - 20.08.2009, 15:46



Antwort auf: Tagesmutter oder Tagesstätte

Hallo Nevin Ihre Tochter ist mit 2 Jahren vermutlich nur den geschützten Raum innerhalb der Familie gewohnt. Eine große Gruppe OHNE Mama, bzw. eine vertraute Bezugsperson wird ihr die bisher sichere Orientierung nehmen. Austoben kann sie sich gemeinsam mit Ihnen auf einem Spielplatz oder mit 2 weiteren Kindern bei der TaMu, aber nicht mit 15 weiteren Kindern. Liebe Grüße!

von Christiane Schuster am 20.08.2009



Antwort auf: Tagesmutter oder Tagesstätte

Danke für die schnelle Antwort, ich glaub jetzt weiss ich was richtig für meine Kleine ist. MFG

Mitglied inaktiv - 20.08.2009, 16:00



Antwort auf: Tagesmutter oder Tagesstätte

Also ich kann aus meiner Sicht berichten. Mein Sohn ist bei einer Tagesmutter, seit er 6 Monate alt ist, damals nur zu meiner Entlastung (er war ein Schreibaby). Er ging damals 2 Tage, was wir nach und nach gesteigert haben. Mit 9 Monaten waren es 3 Tage, mit 12 Monaten waren es 4 Tage. Dann war er zwischendurch auch mal 5 Tage, da ich eine Vollzeitschule für 5 Monate besuchte. Im Moment bin ich zuhause, schreibe fleißig Bewerbungen und er geht jetzt 4 Tage die Woche zur Tagesmutter. Sobald ich einen Job habe geht er 5 Tage. Ich werde meinen Sohn auch nächstes Jahr für den Kindergarten anmelden (er wird dann 2 Jahre und 7 Monate alt sein). Falls wir in unserem favorisierten KiGa keinen Platz bekommen, bleibt er ein Jahr länger bei der TaMu. Sind Kostengründe übrigens. Meine Tagesmutter hat im Moment 4 Kinder (inkl. meinem Sohn), ab nächsten Monat nur noch 3, da eines in den Kindergarten kommt. Ich nehme an, dass deine Tochter ab nächstem Jahr September, wenn sie also 3 ist in den Kindergarten gehen soll. Eine Tagesmutter für ein Jahr zu suchen lohnt sich nicht immer, ist davon abhängig was deiner Tochter zuzumuten ist. Tagesmutter: wenige Kinder (max. 5), TaMu kann besser auf die Kinder eingehen (individuellere Betreuung), TaMu ist flexibler KiTa: viele Kinder, d.h. mind. 15 meisten aber bis zu 25 Kinder; üblicherweise 1 Erzieherin und 1 Kinderpflegerin, d.h. viele Kinder auf eine Betreuungsperson könnte sein, dass Kinder nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sich brauchen, weil sie in der Masse untergehen Alternative zur KiTa bis nächstes Jahr: Kleinkindgruppe, Mutter-Kind-Initiative, Kaffeeklatsch vielleicht gibt es sowas in der Nähe bei dir, das sind meist Mütter die sich zusammengetan haben und mit 6 bis 10 Kinder in der Gruppe, und 2 bis 4 Müttern an 2 bis 3 Tage a 2 bis 4 Stunden Kinder betreuuen. Was ich oft gehört habe, dass sich mehrere Mütter zusammentun und im wöchentlichen Wechsel sind mehrere Kinder mit deren Müttern bei jemanden, wo die Kinder zusammen spielen können, während die Mamas Zeit haben für einen Tratsch sowie Kaffee und Kuchen.

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 12:11



Antwort auf: Tagesmutter oder Tagesstätte

Hallo, ich habe eine 12 Monate alte Tochter, die seit ein paar Tagen in die Kita geht, da wir keine andere Betreuungsmöglichkeit gesehen haben. Wir sind auch sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. In unserer Kita sind 10 Kinder (also deutlich unter 15 Kindern). Die Gruppe wird von 4 Bezugserzieherinnen betreut; zusätzlich einer Praktikantin, d.h. auf 1 Bezugserzieherin kommen 2 Kinder. Das sind deutlich weniger als bei einer Tagesmutter. Für uns kam eine Tagesmutter nicht in Frage nachdem wir zwei Vorstellungsgespräche führten. Ich hatte kein gutes Gefühl und kein Vertrauen mein Kind einer mir fremden Person anzuvertrauen. Man selbst ist ja auch manchmal am Ende mit den Nerven, wenn die Kinder anstrengend sind. Bei einer Tagesmutter ist das nicht anders, vor allem, wenn sie mehr als 2 Kinder betreut. Hinzu kommt, dass die TaMu krank werden kann oder in den Urlaub fährt und schon hat man ein Betreuungsproblem. Unsere Kita hat einen kirchlichen Träger. Der Kindergarten ist im selben Haus. Meine Tochter muss also nicht wieder umgewöhnt werden, wenn sie in den Kindergarten geht. Generell sollte man aber immer schauen, wie das Kind überhaupt ist und welche Betreuungsform ihm/ihr am gerechtesten wird. Ich wollte hier nur auch nochmal die guten Seiten einer Kita erwähnen. Alles Gute für Euch! LG Lilly

Mitglied inaktiv - 21.08.2009, 21:49



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