Hallo, meine Tochter ist im August 6 geworden und in die Schule gekommen. Sie fühlt sich dort wohl, hat Kontakte und kommt inhaltlich sehr gut mit. Im Anschluss an den Unterricht geht sie bis 13:30 in die Übermittagsbetreuung in der Schule, in der sie noch etwas Brot essen und spielen kann. Mein Problem ist, dass sie sich weigert, allein nach Hause zu gehen. Der Weg ist ca. 1,4 km lang. Eine Zeit lang hat sie das getan. In den ersten Wochen bin ich ihr entgegen gegangen. Dann ist sie selbst gelaufen, manchmal mit einem älteren Mädchen aus der Nachbarschaft. Das Mädchen ist allerdings sehr unzuverlässig und geht oft zu anderen Zeit als meine Tochter, so dass ein dauerhaftes gemeinsames Nachhausegehen nicht möglich ist. Meine Tochter will nun immer abgeholt werden.Sie sagt, andere würden auch mit dem Auto abgeholt werden. Sie sagt, wenn sie allein geht, hat sie Angst. Ihr Herz klopft ganz stark, Tränen treten ihr in die Augen und sie fühlt sich ganz allein. Da ich aber berufstätig bin und auch noch meinen Sohn vom Kiga abholen muss, bereitet mir das tägliche Abholen großen Stress. Außerdem bin ich eigentlich der Meinung, Kinder müssen lernen, den Schulweg allein zu bewältigen. Wie soll ich mich verhalten? Wie kann ich sie unterstützen? Ist es zu viel verlangt, den Weg allein zu gehen? Sie lehnt es übrigens auch komplett ab, unmittelbar nach der Schule mit einer Freundin mit nach Hause zu gehen (manchmal ist dies aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit aber erforderlich). Ich weiß nicht, ob ich zu viel verlange und sie lieber lassen soll oder ob ich hartnäckig bleiben soll. Alema
von Alema am 20.11.2012, 08:20