FamilieW
Liebe Frau Ubbens, mein Partner liebt seinen Sohn sehr und mein Söhnchen auch seinen Vater. Aber um so älter und auch wilder und entdeckungsfreudiger unser Kind wird, umso kürzer wird die Zündschnur des Vaters. Es ist eigentlich gang und gäbe dass er meckert, wegen allem, was ihm nicht passt. Er hat nie gelernt, Frust auszuhalten und auch andere Menschen anders sein zu lassen - was sich ihm nicht anpasst, wird abgelehnt. Eigentlich ist er ein herzensguter Mensch, aber auch der unflexibelste, den man sich vorstellen kann. Und obwohl er den Jähzorn seines eigenen Vaters total ablehnt, steckt er selbst mitten drin in diesem verhalten. Ich habe das Gefühl, er weiß gar nicht, was ein fast 4 Jähriges Kind können kann und was nicht, wie schnell es Aufforderungen erfüllen kann, und dass es vor allem seinen eigenen Kopf hat und es viel Geduld braucht. Der Papa schwankt zwischen großer Liebe zu seinem Kind und totaler Frustation, teilweise Agression und er hat ihn auch berits härter angepackt, wenn unser Sohn, der auch sehr entdeckungsfreudig und temperamentvoll, willlensstark ist, nicht auf ihn hört. Mittlerweile ist es so schlimm, dass das Kind nicht mehr so gern mit dem Vater allein ist, immer mir nach rennt. Das wirft mir nun wieder der Papa vor. Auch weise ich mittlerweile meinen Partner, leider auch vorm Kind um die Situation zu unterbrechen, zurecht, wenn er allzu irrational und wütend auf unser Kind einredet. Gestern gab es eine Situation, da wollte dann unser Sohn nicht, dass er Papa noch neben ihm im Bett kuschelt, da vorher beim Abendessen nur Geschimpft wurde, wir schon so beim nachhausekommen empfangen wurden. Der Papa war dann richtig sauer auf unser Kind, hat ihm das NIchtkuschelnwollen richtig übel genommen und mir vorgeworfen, ich würde ihm das einreden. Wobei ich eigentlich nichts lieber sehe, als wenn die beiden glücklich und zufrieden zusammen sind. Wie können wir diesen Teufelskreis unterbrechen, zumal unser Sohn bereits selbst dieses Verhalten seinens Papas ( und Opas) zeigt, da er es ja sieht und erlebt.
Liebe FamilieW, nehmen Sie, Ihr Mann und Sie, gerne eine Elternberatung vor Ort in Anspruch. Diese wird meist kostenlos von der Stadt oder dem Landkreis und auch anderen Trägern angeboten. Da Sie nicht nur unterschiedliche Erziehungsstile verfolgen, sondern es derzeit auch dazu führt, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen / zurecht zu weisen, ist es gut, eine neutrale Person auf die Situation gucken zu lassen und gemeinsam zu erfahren, wie mit den unterschiedlichen Erziehungsstilen umgegangen und die eigene Umgehensweise überdacht sowie ggf. verändert werden kann. Viele Grüße Sylvia
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