Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Verhalten 3,5 Jähriger, Handlungsbedarf?

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Frage: Verhalten 3,5 Jähriger, Handlungsbedarf?

Stella_1990

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Unser Sohn ist 3,5 Jahre und hat diesen Herbst mit dem Kindergarten begonnen. Zusätzlich ist er im Juli diesen Jahres großer Bruder geworden und als wären die 2 Sachen nicht genug, steckt er auch mitten in der Trotzphase. Dass das alles für ihr enorm viel sein muss verstehen wir und versuchen so gut es geht Rücksicht zu nehmen. In letzter Zeit verhält er sich aber wie ein komplett anderes Kind jetzt sind wir unsicher was nur eine Phase des Austestens ist oder ob hier Handlungsbedarf wie durch einen Kinderpsychologen besteht. 1) er hat einen kleinen Schnuffelteddy den er sich am Tag immer wieder mehrmals seitlich an den Kopf haut , Begründung „das tut gut“ meint er 2) er hat überhaupt keine Geduld, gelingt was nicht sofort, schreit er und wird wütend 3) beim schlafengehen schreit er, haut um sich und wird immer wütender 4) er hat einen extrem Fortgeschrittenen Wortschatz jedoch seit einigen Wochen redet er Wörter die nichts heißen, wirre Sätze zum Teil 5) er folgt meist gar nicht mehr, egal ob Eltern oder Großeltern Zu Beginn des Jahres war er wirklich ein ruhiger, sehr intelligenter Bub, eher schüchtern und vorsichtig, aber freundlich und wirklich brav. Aber so wie er nun die letzten Monate ist, erkennen wir ihn kaum wieder. Gehört das alles zur normalen Phase in dem Alter dazu (Grenzen testen etc) oder machen wir uns zurecht Sorgen? Danke für ihre Meinung!


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Hallo, für die klassische ersteTrotzphase ist er eigentlich ein bißchen. KiGa ist für viele Kinder auch ein Autonomie-Schub. Sie lernen von anderen Kindern, kopieren, konkurrieren und erleben sich selbstständiger und stärker. Einschränkungen und Erwartungen werden dann als Beschränkung dieses Selbstgefühls und der Autonomie erlebt und "bekämpft". Das ist die eine Seite. Die andere könnte sein, dass er versucht herauszufinden, ob Sie ihn trotz des Geschwisterkindes und auch wenn er "böse" ist, noch gerne haben. Es könnte gut sein, dass er diese Sicherheit sucht. Sie sollten dem im Alltag mit "liebevoller Klarheit" begegnen, vor allem aber versuchen zu verstehen, was bei ihm abläuft. Sprechen Sie an was Sie sehen, auch dass Sie es gar nicht verstehen und geben Sie ihm Raum, seine Erklärung dafür zu finden und auszudrücken (am besten in einer ruhigen Zweiersituation, nicht im Streit). Bewerten Sie weniger, sondern suchen und finden wieder mehr Kontakt zu seinem Innenleben. Das muß nicht sofort wirken, auf jeden Fall stabilisiert es ihn und Ihre Beziehung. Und das Gleiche gilt auch für den Vater, der zunehmend wichtiger wird. Dr.Ludger Nohr


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