Beany1692
Hallo Frau Henkes, Wir haben 2 Jungs im Alter von 3,5 Jahren und 9 Monaten. Der Große war schon immer sehr willensstark, hat einen ausgeprägten Bewegungsdrang, spielt am liebsten in Begleitung, ist immer 'viel und laut'. Jetzt kam vor 9 Monaten der kleine Bruder. Er hat auch schon immer viel geweint, ist sehr ängstlich und sensibel. Er hat sich noch nie gut ablegen lassen. Das spitzt sich aber grade total zu. Ich komme zu Hause zu nichts. Ich kann ihn absetzen, muss aber dabei bleiben, sonst weint er. Er robbt, geht in den 4 Füssler und kann sich hinsetzen. Also selbst wenn ich aufstehe, in Reichweite bleibe, könnte er ja hinter mir herkommen. Stattdessen weint er direkt und bleibt auf einem Fleck er geht auch nur selten auf den Arm der Großeltern, da fängt er auch direkt an zu weinen. Die Situation zu Hause ist total angespannt, weil ich ihn so schlecht absetzen kann kommt auch der Große zu kurz. Der hat grad viele Wutanfälle und fängt an den kleinen zu Ärgern. Heute morgen hat er den Kleinen mit Ankündigung aufs Bein gehauen, einfach so. wie können wir dazu beitragen, dass sich die Situation etwas entspannt? Ich trage auch viel, auf den Arm oder in der Trage. kann man das üben, dass der kleine 'abgesetzt wird'? Oder mal bei anderen auf den Arm geht?
Guten Tag, Sie sind zurzeit mit zwei Kindern in dieser Altersphase in einem anstrengenden Lebensabschnitt. Versuchen Sie großzügig zu sich zu sein. Neben der Kinderbetreuung kann gerade nicht viel Raum für anderes sein. Sie können mit einem neun Monate alten Baby noch nichts üben. Ihr Sohn hat in diesem Alter noch ein starkes Nähebedürfnis. Das ist völlig normal und gibt ihm die nötige Sicherheit. Nehmen Sie ihn dahin mit, wo Sie gerade sind und setzen Sie ihn dort wieder zu Boden. Halten Sie vor allem mit Ihrer Stimme dauerhaft Kontakt zu ihm. Versuchen Sie ihm eine anregende Beschäftigung zu bieten, wenn Sie in einem Raum sind. So können Sie ihn in einem Kochtopf etwas rühren lassen, während Sie kochen. Allmählich kann Ihr Sohn so lernen, sich in Ihrer Nähe selber zu beschäftigen. Mit neun Monaten ist Ihr Sohn in der Fremdelphase. Daher möchte er vermutlich nicht auf den Arm der Großeltern. Das sollten Sie akzeptieren. Die Großeltern können sich mit etwas Distanz um einen immer intensiveren Kontakt bemühen, bis Ihr Sohn Sie leichter als Bezugspersonen akzeptieren kann. Solange können sie Sie unterstützen, indem sie mehr mit dem älteren Bruder unternehmen oder Ihnen im Haushalt helfen. Ihr ältester Sohn rivalisiert mit dem jüngeren Bruder um Ihre Aufmerksamkeit. Das ist ganz normal, weil er zurückstecken muss und unbewusst Angst hat, durch den Bruder Ihre Liebe zu verlieren. Er versucht daher aggressiv, den Rivalen zu vertreiben. Widmen Sie dem nicht zu viel Aufmerksamkeit, wenn nichts Schlimmes passiert. Loben Sie Ihren Sohn eher für positives Verhalten und vermitteln Sie ihm, dass Sie ihn weiterhin lieben. Ihr jüngerer Sohn wird seinVerhalten mit zunehmender Entwicklung ändern. Vor allem die fortschreitende motorische Entwicklung wird es ihm bald ermöglichen, sich leichter fortzubewegen. Das und die sich entwickelnde Neugier werden ihn motivieren, sich in seiner Umgebung mehr zu bewegen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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