Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Schwanger und beschäftigungsverbot jedoch gerade aus der Elternzeit

Nicola Bader

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Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Schwanger und beschäftigungsverbot jedoch gerade aus der Elternzeit

Maria12344321

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Ich habe eine Frage! Meine elternzeit endet im November 2016 nach zwei Jahren mit dem ersten kind! Wenn ich in ersten Monat nach Arbeitsbeginn schwanger werden sollte und ein beschäftigungsverbot bekäme wie berechnet sich dann das Gehalt, da ich ja davor nicht gearbeitet hab bzw in elternzeit gewesen bin. zählt das dann als 0 ?und wie verhält es sich wenn man schwanger wieder arbeiten geht und anschließend ein beschäftigungsverbot bekäme und vorher in elternzeit war? vorher hatte ich ein voll zeit Vertrag. Danke für die Hilfe


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, es besteht nach § 16 BEEG die Möglichkeit, beim AG am Tag vor Beginn des neuen Mutterschutzes die alte Elternzeit zu beenden. Der AG hat da kein Mitspracherecht. Das tut man am besten schriftlich und schon entsprechend vorher (mit Angabe des voraussichtlichen Beginns des neuen Mutterschutzes + Attest Arzt). Man erhält dann vom Arbeitgeber und der Krankenkasse jeweils die Anteile zum MG. Man kann jedoch nicht schon eher die Elternzeit beenden, um bei einem Beschäftigungsverbotlohn zu erhalten. Eine Frist für die Beendigung sieht das Gesetz nicht vor. Bis zu zwölf Monate der ersten Elternzeit kann man mit Zustimmung des Arbeitgebers bis zum achten Geburtstag des Kindes übertragen, wenn das Kind vor 2015 geboren ist. Wenn das Kind 2015 geboren ist, kann man bis zu 24 Mo. Ohne Zustimmung des Ag übertragen. Ausgangspunkt für das EG ist das persönliche steuerpflichtige Erwerbseinkommen der letzten zwölf Kalendermonate vor der Geburt des Kindes, für dessen Betreuung jetzt Elterngeld beantragt wird. Monate mit Bezug von Mutterschaftsgeld oder Elterngeld (nicht jedoch Zeiten einer verlängerten Elterngeldauszahlung) sowie Monate, in denen aufgrund einer schwangerschaftsbedingten Erkrankung oder wegen Wehr- oder Zivildienstzeiten das Einkommen gesunken ist, werden bei der Bestimmung der zwölf Kalendermonate grundsätzlich nicht berücksichtigt. Statt dieser Monate werden zusätzlich weiter zurückliegende Monate zugrunde gelegt. Sollte der Rückgriff auf weiter zurückliegende Monate jedoch nachteilig sein, können die Eltern schriftlich darauf verzichten. Bei Selbstständigen würden die zuvor genannten Monate nur auf Antrag von der Einkommensermittlung ausgenommen und an deren Stelle weiter zurückliegende Monate berücksichtigt. Liebe Grüße, NB


chrissicat

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Während dem Beschäftigungsverbot erhältst du das gleiche Entgelt wie wenn du arbeiten würdest. D.h. hast du einen Vollzeit-Vertrag, bekommst du auch das Vollzeit-Entgelt.


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