Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie mache ich in der 3. Woche mit der Beikost weiter?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie mache ich in der 3. Woche mit der Beikost weiter?

Gioia_mia

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Guten Tag liebes Team, Meine Tochter ist nun fast sechs Monate alt und wir haben vor 1/2 Wochen mit der Beikost begonnen. 1. Woche hipp Kürbis 2. Woche hipp Pastinake Da ihr die Pastinake nicht wirklich schmeckt werde ich wohl mit Karotte weiter machen. Nun bin ich mir unsicher wie ich in der dritten Woche weiter machen soll. Ab wann darf ich ihr Fleisch geben? Und wann soll ich ihr ein ganzes Gläschen anbieten und das stillen dann weg lassen? Bisher habe ich mit 4-5 Löffelchen begonnen und gegen Ende der Woche hat sie dann schon 12 kleine Löffelchen gegessen. Ich habe sie immer im Anschluss noch gestillt da Ich dachte sie würde nur mit Gemüse nicht satt. Jedoch möchte ich sie auch nicht überfüttern. Sie hat den Löffel und den Brei gleich akzeptiert und hat Spaß am essen. Besten Dank für ihre Hilfe!


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Liebe „Gioia_mia“ Sie und Ihre Tochter machen das genau richtig. Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (Kombinationen mit Kartoffel) übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Mädchen möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen Karotte – Pastinake - Kürbis – Weiße Karotte hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihre Kleine bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Kinder die frühzeitig mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen vertraut werden, sind später weniger oft „mäklige“ Esser. Wenn etwas nicht gleich so gut ankommt, heißt das noch gar nichts. Denken Sie immer daran, jeder Geschmack ist vollkommen neu für Ihre Tochter. Sie muss alles erst kennenlernen. Manches kommt gleich gut an, anderes braucht eine kleine Gewöhnungsphase. Geben Sie Ihrem Baby also immer wieder die Gelegenheit sich auch mit Geschmäckern anzufreunden, die nicht auf anhieb der Hit sind. So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Gemüse & Fleisch schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Erst wenn Ihr Schatz in etwa eine Portion Menü schafft, ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Sehen Sie es alles nicht zu streng „wissenschaftlich“. Gehen Sie hier ganz entspannt und nach Ihrem mütterlichen Gefühl vor. Das Essen soll v.a. auch Freude bereiten! Viele Grüße und weiterhin viel Löffelspaß! Doris Plath


Gioia_mia

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Vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben mir sehr geholfen!


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