Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Welches Gemüse als 1. Beikost

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Welches Gemüse als 1. Beikost

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 5 Mon. alt und ich möchte mit selbstgemachtem Gemüsebrei anfangen zum zufüttern. Welche Gemüsesorten kann ich alle zum selbermachen verwenden? Eigentlich wollte ich mit Pastinake anfangen die gibt es aber leider z.Zt. nicht zum kaufen und Gläschen möchte ich nicht geben. Und stimmt es das ich zuerst 2-3 Gemüsesorten ohne Kartoffeln geben soll oder ab wann kann ich einen Gemüse-Kartoffel-Brei geben? LG Kiki


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Liebe Kiki, jetzt geht es also bald an den Löffel! Juhu! Natürlich kann man die Beikosternährung mit jedem Gemüse beginnen, das nicht zu viel Nitrat speichert und mild genug ist, damit das kleine Baby dieses Gemüse auch akzeptiert. Besonders gut verträgliche Gemüsesorten sind Möhren, Kartoffeln, Kürbis, Zucchini, Pastinaken, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Fenchel und Spinat. Die gekochte Karotte hat sich seit Jahrzehnten in der Säuglingsnahrung bewährt und wird erfahrungsgemäß gerade auch als Anfangsgemüse sehr gut vertragen. Sie gehört zu den allergenärmsten Lebensmitteln und ist im gekochten Zustand gut verdaulich. Außerdem schmeckt die Karotte den Kindern wegen des leicht süßlichen Geschmacks und sie ist obendrein eine einheimische Gemüsesorte. Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleines bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Sie sehen, die Beikosteinführung ist keine strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen. Übrigens gilt das auch für Eltern mit Allergie gefährdeten Kindern. Viel Spaß beim Löffeln wünsch ich! Doris Plath PS: Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit - oder allergie äußert sich meistens über Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung). Manche Kinder verweigern auch eine Nahrung konsequent, weil sie intuitiv wissen, dass diese ihnen nicht gut tut. Manchmal ist auch die Haut betroffen. Unverträglichkeiten und Allergien oder der Verdacht darauf, gehören immer in die Hände eine Arztes. Nur er kann hier eine klare Diagnose stellen. PS 2: Am Anfang der Beikost kann es schon mal zu Blähungen und Bauchgrummeln kommen. Das ist normal. Der Darm kennt ja nichts außer Milch und muss sich mit der Verdauung erst anpassen. Die Erfahrung zeigt, das spielt sich bald ein.


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wann bzw. woran erkenne ich wenn er auf ein Gemüse unverträglich/allergisch reagiert?


sommersone

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Du kannst auch mit Zucchini beginnen.


jeammy

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Hallo , ich habe schon öfters gelesen und mir wird auch immer (fang demnächst auch an) mit Frühkarotten zu beginnen! Die sind am verträglichsten.Danach kannst du mit allen anderen weiter machen! Warte aber noch ab bis die Expertin dir bescheid gibt. Viel Spaß mit rummatschen :)


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Vielen lieben Dank für Ihre/eure Antworten, habe jetzt mit Karotten angefangen - schein ganz gut zu klappen ;-) LG Kiki


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