Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Welche Menge an Beikost?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Welche Menge an Beikost?

Suse30

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Liebes Experten-Team, mein Sohn wird nächste Woch ein halbes Jahr alt. Mittlerweile bekommt er mittags Milchbrei (mit Säuglingsnahrug 1 angerührt) und etwas Obstmus. Abends bekommt er einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei (da wir alle auch abends warm essen, haben wir es so herum gelöst) und etwas abgekochtes Wasser aus dem Trinkbecher dazu (das liebt er;). Nun habe ich noch ein paar Fragen: Mein Sohn isst in 24h noch 6-7 Mahlzeiten (bei den Milchflaschen ca. durchschnittlich 150ml). Bei der Milchbreivariante am Mittag so ca. 70g würde ich sagen und abends beim Gemüsebrei das gleiche. Abends bekommt er ca. 1h-2h danach erst seine Abendflasche, im Anschluss nicht direkt Milch. Macht das mittags auch Sinn? Bisher habe ich ihm direkt im Anschluss noch eine kleine Milchflasche gemacht oder sollte ich warten wie lange er mit dem Brei auskommt? Geschmacklich mag er besonders Bio Fenchel, Kürbis und auch Zuccini, allerdings in Verbindung mit Bio-Süßkartoffel (ich koche selber und füge Fleisch aus dem Gläschen dazu). Ist es in Ordnung nur Süßkartoffel zu geben? Oder sollte noch etwas normale Kartoffel dazu oder ganz und gar nur Kartoffel? Und eine letzte Frage: Wann sollte ich mit dem nächsten Brei starten? Wäre das dann morgens? Und dann ein Getreide-Obstbrei mit Wasser angerührt? Ist es zuviel Obst im Milchbrei und im Getreidebrei zu verwenden? Danke für Ihre Antworten! Herzliche Grüße Suse


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Liebe Suse, schön, dass Sie eine familienfreundliche Positionierung für die Breie gefunden haben, so soll es sein. Sehen Sie das mit den Milchflaschen nicht so eng. Solange Ihr Söhnchen die Mittags- und Abendmahlzeit noch nicht vollständig durch Brei abdeckt, ist das vollkommen in Ordnung. Er darf sich zu jeder Mahlzeit satt essen. Solange Ihr Söhnchen nur 70g Brei schafft, sollte er direkt anschießend eine Milch zum Satttrinken bekommen, um die Mahlzeit komplett zu machen. Von der Milch darf er so viel trinken wie er möchte, schütteln Sei also ein nicht zu kleines Fläschchen an. Ziel ist es, dass der Mittagsbrei und auch der Abendbrei irgendwann jeweils eine Milchflasche ersetzt. Es gibt auch Babys, die essen nur kleinere Portionen Brei und das reicht Ihnen, wenn Ihr Söhnchen aber anschließend bzw. ein bis zwei Stunden später noch Milch verlangt, hat er sich noch nicht satt gegessen. Die zwei Beikostmahlzeiten sind somit noch nicht vollständig eingeführt. Es gibt einfach Babys, die die Breimenge nur zögerlich steigern. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portion wird größer. Wie lange reichen Sie die Breie schon? Länger als vier bis sechs Wochen? Dann ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihre Kleine nicht weiter löffeln mag, nicht die Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Meine Erfahrung ist, dass so die Verzehrsmengen allmählich immer größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihr Kleiner kann und wird lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Aber dennoch bleiben der Bedarf und die Breimenge bei jedem Kind verschieden groß. Wichtig ist, dass Ihre Kleine satt und zufrieden ist. Süßkartoffel ist ein tolles Gemüse. Gerne können Sie dies häufiger reichen. Aber probieren Sie es ruhig auch mal mit „normaler“ Kartoffeln, um Ihren Kleinen an vielfältige Geschmäcker zu gewöhnen. Der dritte Brei ist der Getreide-Obst-Brei am Nachmittag. Er besteht aus Getreideflocken, Obstpüree und angekochtem Wasser. Das "1. Frühstück" bleibt idealerweise das erste Jahr über die Milch. Diese liefert nach einer langen Nacht, Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Zur Orientierung finden Sie auf unserer Homepage einen Ernährungsplan speziell erstellt für Kinder zwischen dem 7 und 10 Monat: http://www.hipp.de/index.php?id=2057. Mit dem dritten Brei würde ich aber noch warten, bis Mittagsbrei und auch Abendbrei vollständig eingeführt sind. Er sich also zu diesen Mahlzeiten nur mit Brei satt ist. Zur Obstmenge: Zusätzlich zum Getreide-Obst-Brei, genügen ein paar Löffel Obstbrei als Nachtisch nach Ihrem Abendbrei und ein paar Löffel zur geschmacklichen Abrundung im Milch-Getreide-Brei. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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