Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Wechsel von HA-Pre auf normale Pre-Nahrung

Frage: Wechsel von HA-Pre auf normale Pre-Nahrung

2Lumos

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Liebes Expertenteam, ich habe folgenden Frage: kann man von HA-Pre-Nahrung unproblematisch wieder auf "normale" Pre-Nahrung umstellen? Wir würden gerne eine HA-Pre-Nahrung ausprobieren, da unsere Tochter (2 Monate alt) auf die normale Pre-Nahrung seit Wochen mit Verstopfung und schlechtem Trinkverhalten reagiert (schreit oft an der Flasche und drückt sich durch). Auch die Haut ist nicht ganz in Ordnung. Verdirbt man sich etwas beim Kind, wenn man einfach eine HA-Nahrung testet, d.h. fördert man am Ende noch das Entstehen von Unverträglichkeiten? Wie und wann könnte man wieder zur normalen Pre-Nahrung wechseln? Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Antwort! Viele Grüße, Isabella


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Liebe Isabella, da müssen Sie sich gar keine Gedanken machen. Mit einem Wechsel von herkömmlicher zu einer HA-Nahrung werden keine Unverträglichkeiten etc. gefördert. Und Sie können auch wieder zur herkömmlichen Pre zurückkehren. Das ist jederzeit alles möglich. Bei HA-Nahrungen wird durch ein spezielles Herstellungsverfahren das Eiweiß der Milch so aufgespalten, dass Eiweißbausteine entstehen, die der Organismus des Babys als weniger fremd empfindet. Dadurch helfen HA-Nahrungen, das Risiko von Allergien zu vermindern. HA-Nahrungen müssen jedoch konsequent von der ersten Flasche an gereicht werden, möchte man diese Wirkung erzielen. Eine Allergievorbeugung wäre in Ihrem Falle also nicht mehr möglich. Im Unterschied zur herkömmlichen Milchnahrung liegen also wie beschrieben bei der HA-Nahrung Eiweißstrukturen vor, die in kleinere Bruchstücke gespalten sind. Das Eiweiß ist dann wie „vorverdaut“. Das hat den Nebeneffekt, dass diese Nahrungen idR leichter verdaulich sind. So wie ich es verstehe, möchten Sie die HA-Nahrung genau aus diesem Grunde geben. Sie können das jederzeit ausprobieren. Das wäre kein Problem. Aufgrund der Eiweißspaltung schmecken HA-Nahrungen bitter. Manche Kinder sind deshalb zunächst nicht sehr begeistert wenn Sie die süßliche Muttermilch oder herkömmliche Milchnahrung gewohnt waren. Das legt sich erfahrungsgemäß rasch, wenn die HA konsequent gereicht wird. Nur für Sie zur Info. Dennoch würde ich zuallererst einmal überlegen, was der Grund der Verstopfung und des schlechten Trinkverhaltens Ihrer kleinen Tochter ist? Und was es mit der Haut auf sich hat? Da ist jedoch ein Kinderarzt gefragt, die Ursachen zu finden und ggf. eine geeignetere Nahrung zu empfehlen. Achten Sie mal auf folgendes: * überprüfen Sie bitte ob Sie die richtige Dosierung und Wassermenge sowie den original beiliegenden Messlöffel nutzen. Denn nur mit dem richtigen Verhältnis von Pulver und Wasser bekommt Ihre Kleine die notwendige Flüssigkeit * füllen Sie den Löffel nur locker mit dem Pulver und streichen Sie Überstände ab * Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich gut bewegen kann. Nehmen Sie sich viel Zeit zum Füttern. Schaffen Sie eine angenehme Atmosphäre, ohne Störungen und Ablenkungen, evtl. ein leicht abgedunkelter Raum. Finden Sie sowohl für sich als auch die Kleine die beste Fütterposition. Probieren Sie verschiedene Haltungen aus. Beobachten Sie ob Ihr Mädel in sitzender oder liegender Position besser trinkt. * Probieren Sie verschiedene Sauger und Lochgrößen aus. Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihre Kleine zu stark saugen und wird schnell müde. Ein Füßchen beim Füttern massieren kann auch helfen, dass Babys wach bleiben. Geben Sie Ihrer Kleinen viel, viel Geborgenheit. Bitte keinen Druck aufbauen. Das hilft weder Ihrem Mädchen noch Ihnen selbst. Probieren Sie bei der Milch besser nicht „zu viel“ herum. Ruhe und Gleichmäßigkeit geben Ihrer Kleinen in diesen Phasen Sicherheit. Besprechen Sie die Situation am besten mit Ihrem Arzt. Bei weiteren Fragen sind wir gerne wieder da! Herzlicher Gruß Doris Plath


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