Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Was muss ich mit der Beikost beachten bei Zöliakie?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Was muss ich mit der Beikost beachten bei Zöliakie?

Murmel880

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Liebe Frau Klinkenberg, mein Sohn ist 27 Monate alt und hat möglicherweise, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich, eine Zöliakie. Das steht noch nicht fest, soll aber demnächst geklärt werden. Da meine Tochter (7 Monate) gerade an Beikost herangeführt wird, möchte ich gerne aber jetzt schon wissen, was ich vorbeugend tun kann oder ob ich bei der Beikosteinführung irgendetwas beachten muss. Ich habe 6 Monate voll gestillt und stille noch immer. Sie bekommt mittags einen Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei und abends Grießbrei, den ich mit normaler 1er-Milch anrühre und sonst nur Muttermilch und Wasser. Vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße Murmel


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Liebe „Murmel“, es ist gut, wenn das konkret abgeklärt wird. Für Sie zum besseren Verständnis: Gluten ist Bestandteil des Eiweißes vieler Getreide, wie zum Beispiel Weizen, Gerste, Hafer, Roggen. Es ist nicht enthalten in Reis, Hirse und Mais. Problematisch ist Gluten für Menschen, die an einer angeborenen Glutenunverträglichkeit, der so genannten Zöliakie, leiden. Sie reagieren mit heftigen Durchfällen, Bauchschmerzen etc. auf glutenhaltige Lebensmittel und müssen strikt glutenfrei ernährt werden. Was Ihr Töchterchen anbelangt, haben Sie sicher alles richtig gemacht. Zur Vorbeugung der Zöliakie wurde lange empfohlen, Gluten möglichst spät in die Ernährung des Säuglings einzuführen. Neuere wissenschaftliche Studien haben jedoch gezeigt, dass eine spätere Einführung von Gluten für Säuglinge keinen Vorteil bringt. Nach aktuellem wissenschaftlichen Stand ist die Einführung von kleinen Mengen Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat am günstigsten ist, besonders dann, wenn ein Baby noch gestillt wird. Sie schreiben von einem Grießbrei, den Sie nach der Mittagsmahlzeit eingeführt haben. Ich gehe davon aus, dass es sich um Weizengrieß handelt. Sicher haben Sie vor kurzem damit begonnen und mit einer Teilportion angefangen, die sie dann langsam gesteigert haben. Zusätzlich wird Ihre Maus noch gestillt. Das ist genau der Weg der empfohlen wird. Zusätzlich können Sie hin und wieder anstelle Kartoffeln Nudeln als Beilage mittags geben. Die sind ja ebenfalls glutenhaltig. So wird Ihr Mädchen langsam an Gluten herangeführt. Später kommen dann Knabberprodukte dazu. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


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