Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Warum verweigert mein Kind die Babynahrung?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Warum verweigert mein Kind die Babynahrung?

santa80

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Hallo, mein 3. Kind, 6 Mo. alt, verweigert Milchflasche sowie Milchbrei komplett. Mittlerweile verweigert er auch das Mittagsmenü. Er würgt davon und hat auch schon einmal deswegen erbrochen, weil ich weiter gefüttert habe, obwohl er den Brechreiz bekommen hat. 1. Wie soll ich vorgehen, füttern, wenn er schon würgt oder lassen? Ich bon nämlich nur noch am wegschmeißen. Das komische ist, dass er sich für unser Essen aber interessiert. Er reißt es uns sogar aus der Hand. Vom Tisch würde er alles essen, wenn er könnte. Er möchte auch immer dabei sein, wenn wir essen. Liegend akzeptiert er da nicht. Warum ist das so? Ich kenne das nicht von den 2 anderen. Heute hat er gar keinen Brei gegessen. Komplett verweigert. 3-4 Milchflaschen mit etwas Ablenkung. Bitte helfen Sie mir und sagen Sie mir vorallem, was ich für andere Möglichkeiten habe. Danke Ihnen sehr. Viele Grüße


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Liebe „santa80“, es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an uns wenden. Hier sind wir jedoch überfragt diese Situation aus der Ferne richtig einzuschätzen. Vielleicht hat Ihr Schatz eine schlechte Erfahrung beim Essen gemacht und will eine erneute mit Flasche und/oder Löffel jetzt vermeiden. Babys, die die Löffelfütterung nachhaltig verweigern, finden durch das selbständige Beschäftigen mit Speisen häufig doch noch Freude an der Beikost. Sie dürfen deshalb ruhig weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Also kindgerechte Lebensmittel in Stückchen geschnitten, die ein Kind mit seinen Fingerchen greifen, zum Mund führen und selber essen kann. Dadurch lernen Babys zu knabbern, schmecken den puren Lebensmittelgeschmack und können sehr selbstbestimmt essen. Die Lebensmittel dazu sollten jedoch gemäß den entwickelten Fähigkeiten des Babys sorgfältig ausgewählt werden, um ein Verschlucken mit ggf. lebensgefährlichen Folgen zu verhindern. Bieten Sie zudem mal eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation...Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihr Junge. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Mittagssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Gehen Sie fröhlich ans Werkt. Mein bester Tipp ist: Wenn so junge Babys ihr Trink- und Essverhalten so ändern und das Essen verweigern und beginnen zu erbrechen, ist es aber immer besser direkt mit dem Kinderarzt Kontakt aufzunehmen, damit er die Ursache finden kann. Ich wünsche Ihnen und dem Kleinen alles Gute! Herzlicher Gruß Doris Plath


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