Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

wann nächste Mahlzeit ersetzen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: wann nächste Mahlzeit ersetzen?

petitecoure

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Guten Tag, Meine Tochter ist nun 6 Monate alt und bekommt schon seit ca. einem Monat Beikost (auf Anraten des KIA wegen häufigem Spucken). Mittlerweile sind wir seit ca 2 Wochen bei Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei angekommen. Sie ist den Brei aber mal mehr und mal weniger gut. Vielleicht hat sie hin und wieder noch nicht so einen großen Hunger. Wenn sie gut isst schafft sie ein ganzes gläschen, sonst auch mal nur ein halbes. Sie bekommt seit ein paar Tagen auch etwas Obstbrei als Nachtisch. Leider scheint die das nicht sonderlich zu mögen.Ich dachte es würde ihr schmecken, da es ja doch recht süßlich schmeckt, aber sie verzieht häufig das Gesicht und nimmt nur 2-3 Löffelchen. Ich denke ihr ist das zu sauer. Irgendwie haben wir es aber nicht so recht so, dass wir durch den Brei tatsächlich eine Flaschenmahlzeit ersetzen. Die Trinkmenge an Milch ist die gleiche geblieben, hat sich nur etwas in den Zeiten geändert. Das obwohl sie zum Brei meist auch 10-30 ml Wasser trinkt. Sollte die Milchmenge nicht mit einführung der vollen Mittagsmahlzeit abnhemen? Vielleicht muss ich darauf achten, dass sie vor dem Mittag weniger bekommt damit sie besser ihren Brei isst? Sie trinkt aber eigentlich nur, ca. 120-150 ml Milch vor dem Mittag. Ich frage mich nun, wann ich die nächste Milchmahzeit ersetzen soll? Und durch was? Milchbrei am Abend? ie hoch ist dann das Risiko einer Verstopfung und von Blähungen? Sie ist sehr empfindlich mit ihrem Bäuchlein. Kann es einegtlich sein, dass sie von dem Mittagsbrei noch am nächsten Morgen (also am Morgen des nächsten Tages) Blähungen bekommt? Nachts und morgens weint sie oft im Schlaf und wacht dann auf. Sie pupst Morgens recht viel. Oder ist der Mittagsbrei bis zum späten Abend schon verdaut? Wie gehe ich nun weiter vor? Vielen Dank für Ihre Hilfe!!! VG!


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Liebe „petitecoure“, nach all den ersten Hürden haben Sie und Ihre Kleine doch schon tolle Fortschritte gemacht. Und dass der Appetit ganz nach Tagesform ausfällt, das ist normal. Das ist bei uns Erwachsenen auch nicht anders. Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie prächtig. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer. Aber dennoch bleiben der Bedarf und die Breimenge bei jedem Kind verschieden groß. Wichtig ist, Ihre Kleine gedeiht gut und ist satt und zufrieden. Ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihre Kleine nicht weiter essen mag, nicht gleich Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Versuchen Sie es doch einfach aus. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Achten Sie darauf, dass es vormittags nicht zu üppig wird, damit am Mittag wieder ausreichend Hunger vorhanden ist. Und dass auch der Abstand zum Mittagessen ausreichend groß ist. Die Erfahrung zeigt hier recht schnell, welche Zeiten günstig sind. Probieren Sie es bitte einfach aus. Nach dem Mittagsbrei eignet sich als Nachtisch ein paar Löffelchen Obst. Jedes Baby hat aber seine Geschmacksvorlieben, manche Kinder empfinden Obst zunächst als recht säuerlich und spucken es wieder aus bzw. verzeihen das Gesicht. Hier reiht sich Ihre Tochter offensichtlich ein. Bleiben Sie da einfach dran. Der Geschmack ist für Ihre Kleine noch neu, sie muss sich daran erst einmal gewöhnen. Wenn Sie ihr immer wieder etwas anbieten wird sie das Obst bald lieben lernen. Das Mischen von beliebtem mit weniger gemochtem ist eine weitere Möglichkeit. Gerne können Sie mal ein Gemüse- mit einem Obstgläschen (Karotte und Apfel) mischen und diese „Mischung“ anbieten. Am Anfang noch deutlich mehr Gemüse, dann immer mehr Früchte…. Unser Gläschen „HiPP BIO – Banane mit Apfel“ schmeckt sehr mild und ist sehr beliebt, auch bei „Obstmuffeln“! Wenn sich das Mittagessen gut eingespielt hat, und Ihr Mädchen in etwa eine Portion Gemüse-Fleisch-Brei schafft, steht einem weiteren Brei wie dem Abendbrei nichts im Wege. Milch und Getreide (= Milch-Getreide-Brei = Milchbrei) sind dabei eine ideale Kombination für die letzte Mahlzeit am Abend. Das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung und die Milch liefert wertvolles Kalzium. Starten Sie zunächst einige Tage mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. So kann sich das Bäuchlein ganz bequem darauf einstellen. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig. Nach einer Portion Milchbrei (etwa 200-250 g) braucht Ihr e Tochter keine Milch mehr. Sie können dann bei Bedarf noch Wasser oder Tee anbieten. Die Verdauung geschieht ganz individuell. Jede Nahrung kann natürlich die Verdauung ankurbeln. „Bauchgrummeln“ in diesem Alter ist normal. Wenn Ihre Kleine jedoch dadurch beeinträchtigt wird, sollten Sie darüber unbedingt einmal mit Ihrem Kinderarzt Rücksprache halten. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Jendriks_Mama

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Huhuuu, es heißt BEIkost, nicht ERSATZkost. Du stehst also unter keinem Druck, Mahlzeiten zu ersetzen. :) Wann und wie Du eine weitere Mahlzeit reichst ist völlig Dir überlassen. LG Sarah mit Jendrik


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