Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Verweigert Fläschchen - isst wenig was kann ich tun?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Verweigert Fläschchen - isst wenig was kann ich tun?

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Guten Tag! Unsere Tochter ist 6 Monate alt. Aus unterschiedlichen und existenziellen Gründen muss ich ab September wieder arbeiten. Dann wird sich mein Mann gemeinsam mit meiner Mutter um sie kümmern. Ich habe von Geburt an voll gestillt, wir haben nach wenigen Wochen schon angefangen, dass Clara abgepumpte Milch aus dem Fläschchen trinkt. Das hat zu Beginn gut geklappt, klappt aber seit einigen Wochen nicht mehr. Ich erkenne den Grund dafür nicht. Nun trinkt sie weder abgepumpte MM noch zubereitetes Milchpulver, Tee, Wasser, Saft zu Breimahlzeiten (siehe unten) auch nicht.Wir haben unterschiedliche Sauger sowohl für Milch als auch für Tee/Wasser probiert, ohne Erfolg. Letztlich habe ich sie immer wieder gestillt, da es ja auch sehr heiß war die letzten Wochen. Wir haben mit gut vier Monaten begonnen, ihr mittags Brei zu geben (klassisch jede Woche etwas neues: Gemüse, Gemüse/Kartoffeln,Menü), da wir uns ohne STreß an die Umstellung machen wollten. nun 6Wochen später haben wir mit Abendbrei begonnen. Weder mittags noch abends isst sie gut. Fast alles macht sie wieder aus dem Mund raus. Den größten Erfolg haben wir (aber auch max. einmal die Woche) mit HIPP Pastinaken/Kartoffeln, da isst sie ein halbes Gläschen (was ca 45min dauert) und benötigt danach keine Milch mehr. Ich glaube, wir haben wirklich entspannt mit derUmstellung begonnen und ihr viel Zeit gegeben. Nun ist es mittlerweile August und in drei Wochen beginne ich zu arbeiten. Die Anspannung steigt! Ich könnte sie an Arbeitstagen zwischen 20Uhr und 7Uhr stillen (im Moment nimmt sie 5 Mahlzeiten zwischen 8Uhr und 18Uhr und nachts ein - zwei), tagsüber nicht wirklich. Von mir aus müsste sie auch noch kein Brei essen, wenn sie Milch aus dem Fläschchen trinken würde. Was machen wir nun? Können Sie uns einen Tipp geben!! Herzlichen Dank dafür, M.Rudewig


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Liebe Frau Rudewig, ich kann Ihre Anspannung fühlen, das ist wirklich keine leichte Situation. Versuchen Sie trotzdem – als Außenstehende habe ich natürlich leicht reden – vertrauensvoll und möglichst gelassener an die Sache zu gehen. Babys haben die feinsten Antennen, sie spüren den inneren Wunsch der Eltern und jeden Druck bzw. Stress. Kinder in diesem Alter lernen in kurzer Zeit so vieles. Und wie die Erfahrung zeigt, läuft es dann, wenn es soweit ist, in der Regel besser als man sich vorstellt. Wichtig ist, dass Sie auch kein schlechtes Gewissen haben oder sich als schlechte Mutter fühlen, weil Sie im September wieder arbeiten. Auf zwei Dinge können Sie sich schon einmal verlassen: Sie können die Kleine um 20 Uhr und zwischen 6 und 7 Uhr stillen und es gibt eine Mahlzeit, die Ihr Mädchen isst – Pastinaken mit Kartoffel. Das ist schon etwas. Sie haben erst seit einigen Wochen mit fester Nahrung begonnen, sicher wird sich das weiterentwickeln. Bisher hat sich Ihr Töchterchen immer auf Muttermilch verlassen können. Aus Erfahrung weiß ich, wenn die sichere Milch wegfällt, wird sich Ihre Tochter ganz automatisch mit der Löffelkost und anderen Mahlzeiten anfreunden (müssen). Auch spüren die Kleinen natürlich, wenn Mama greifbar ist und fallen in das Gewohnte, das sie kennen und das ihnen Sicherheit gibt, zurück. Ich bin mir sicher zusammen mit Papa und Großmutter schafft es Ihre Maus sich mit festem Essen und einer anderen Milch an zu freunden. Geben Sie weiterhin zu Mittag und nachmittags bzw. abends festes Essen. Nehmen Sie vor allem das, was Ihre Kleine kennt und mit dem sie gut zurechtkommt. Vielleicht hilft es, wenn Sie ein paar Löffelchen Obst untermischen. Halten Sie sich immer vor Augen, dass geduldiges, immer Wiederholen letztendlich zum Erfolg führt. Die Kleinen müssen Erfahrungen sammeln und Vertrauen aufbauen. Milch muss nicht aus dem Fläschchen mit einem Sauger gegeben werden. Hier gibt es meines Wissens feste, auslaufsichere Aufsätze, mit denen manche Stillbabys besser zurechtkommen. Hier kann Ihnen der NUK-Elternservice sicher gut weiterhelfen: 01801-627246. Gerne dürfen Sie die Milch auch mit etwas Obst verfeinern. Auch hier ist es wichtig, dass Sie nicht aufgeben. Denn hier hat es sich ebenfalls bewiesen, dass die Kleinen mit Geduld und Ausdauer nach einer Gewöhnungsphase auf den Geschmack kommen. Bitte unterstützen Sie Ihr Kind in dieser Phase und seien Sie sich sicher, Sie schaffen das Veronika Klinkenberg


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