Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Verschiedene Fragen zu Beikost

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Verschiedene Fragen zu Beikost

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Hallo Frau Klinkenberg, sorry, ich habe gleich 3 Fragen zum Thema Beikost: 1. Ich bin gerade dabei eine der Milchmahlzeiten meines Sohnes (6 Monate) durch Brei zu ersetzen. Ich komme aber mit der Kalorienbilanz nicht so recht hin und bin seit Tagen am Rechnen: Der Kleine trinkt momentan pro Mahlzeit die für sein Alter empfohlene Menge von 235ml Milch, nimmt dabei so ca. 170 kcal zu sich. Zu Mittag bekommt er inzwischen ein ganzes 190g Gläschen Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei, was ja sicher auch eine komplette Mahlzeit sein soll? Die Gläschen enthalten aber nach Angabe nur so zw. 110-120 kcal. Wie ist diese Differenz zu verstehen? Mein Sohn müsste ja um auf die gleiche Kalorienmenge zu kommen so ca. 280g Brei essen, das kommt mir ziemlich viel vor! Tatsache ist, dass mein Sohn von den 190g Brei nur ca. 2,5 Stunden satt ist, nach der Flasche aber 4h. 2. Ich lese in Rezepten zum Selberkochen von Babybrei immer wieder, dass man dem Brei noch Vitamin C in Form von Orangensaft zusetzen soll. Muss man den fertigen Gläschen auch sowas zusetzen? Ich fände das sehr unpraktisch, denn bei uns trinkt niemand Orangensaft und immer einen ganze Packung öffnen für ein paar Tropfen ist doch irgendwie blöd. 3. Ich koche manchmal selbst Kartoffeln und setzte dann Karotten und Fleisch aus Gläschen bei. Das kleinste Gläschen mit Fleischzubereitung hat 125 g und muss innerhalb von 2 Tagen aufgebraucht werden. Eine Breimahlzeit enthält aber nur 20g Fleisch. Wie soll man da 125 g aufbrauchen? Da bin ich ratlos... Herzlichen Dank für Ihre Mühe und viele Grüße, Silke


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Hallo Silke, das ist doch in Ordnung! Gerne beantworte ich alle Ihre Fragen. Etwa ab Ende des ersten Halbjahres werden die Ernährungsbedürfnisse eines Babys durch die reine Milchernährung nicht mehr gedeckt. Für eine optimale Entwicklung sind jetzt zusätzliche Nährstoffe wie z.B. die Spurenelemente Eisen und Zink notwendig. Diese werden am besten über einen Gemüse-Fleisch-Brei geliefert. Zudem sollen Säuglinge nun schrittweise an eine zunehmende Vielfalt von Lebensmitteln gewöhnt werden. Ein Gemüse-Fleisch-Brei enthält zwar weniger Kalorien wie ein Milchfläschchen, wird aber vom Organismus auch anders verarbeitet, so dass in der Regel ebenfalls eine entsprechende Sättigung eintritt. 190g ist in etwa die Menge, die Baby´s in diesem Alter zu sich nehmen, das haben Beobachtungen gezeigt. Hier handelt es sich aber um einen Richtwert. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Söhnchen mit dieser Menge nicht satt wird, dürfen Sie selbstverständlich mittags mehr anbieten. Verlassen Sie sich auf Ihren Kleinen, er zeigt Ihnen, wann er satt ist. Kalorien berechnen bringt nichts und setzt Sie unnötig unter Druck. Die Empfehlung dem Mittagessen Orangensaft zuzugeben hat folgenden Hintergrund: Obst enthält sehr viel Vitamin C. Der Zusatz von Fruchtsaft bewirkt, dass durch das enthaltene Vitamin C die Eisenaufnahme unterstützt werden kann. Wenn eine Mittagsmahlzeit ausgewogen ist und vor allem Fleisch enthält, das Eisen liefert, das der menschliche Organismus am besten verwerten kann, ist eine Zugabe von Saft nicht notwendig. Sie müssen keinen Orangensaft untermischen, Ihr Kind wird mit den HiPP Produkten mit allem versorgt. Wenn Sie die trotzdem die Eisenaufnahme unterstützen möchten, dann können Sie auch einen kleinen Obstnachtisch geben. Die Fleischzubereitungsgläschen haben einen Fleischanteil von 50g. Es ist nicht möglich reines Fleisch, in einen cremig-weichen Brei zu „verwandeln“, der dazu noch schmeckt. Wenn Sie das Gläschen auf zwei Tage aufteilen, ergibt dies 25g pro Tag - und das ist für eine ausgewogene Mittagsmahlzeit eine gute Menge. Ein schönes Adventswochenende Veronika Klinkenberg


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