Mitglied inaktiv
Meine Tochter Laura wird morgen 6 Monate alt. Vor ca. 4 Wochen habe ich begonnen, Laura mittags Karotte zu geben. Die erste Woche hat es ganz gut geklappt. Dann wollte ich weiter auf Karotten mit Kartoffeln umsteigen. Das hat sie total verweigert und nur den Mund zusammengepresst. Dann hab ich reine Pastinaken probiert - gleiches Spiel. Dann reiner Kürbis - gleiches Spiel. Dann dachte ich okay lassen wir erstmal das Mittagessen aus und probieren nachmittags Obst und hab milder Apfel probiert - gleiches Spiel. Dann dachte ich okay, dann eben den Abendbrei - gleiches Spiel. Ich bin bald wahnsinnig geworden. Dann hab ich gedacht okay da sie Karotte ganz gut gegessen hat, bekommt sie jetzt eben noch eine Weile NUR Karotten, bis sie freiwillig ein ganzes Gläschen isst und dann steige ich erst wieder langsam um auf Karotte mit Kartoffeln. Das musste ich jetzt auch fast eine ganze Woche wider Willen geben. Immer wieder hat sie die Lippen zusammengepresst und wollte nichts. Aber ich hab nicht aufgegeben. Gestern war der erste Erfolg sichtbar. Ich habe ihr etwas früher als sonst (sie hat noch nicht geweint weil sie Hunger hatte) die Karotte gegeben - und siehe da - sie hat toll gegessen. Mindestens 4-5 Löffelchen landeten im Mund. Ich war total happy. Ich hoffte, dass es so weiter geht und sie es jetzt endlich kapiert hat, dass es nicht mehr NUR das Fläschchen gibt. Heute dachte ich, ich koche mal selbst Karotten, weil ich dachte, ich tue Laura was Gutes. ABER sie hat es wieder total verweigert. Mund zu gepresst und als ich sie ablenkte, ging der Mund kurz auf - also ich gleich Löffelchen rein - und dann kam das Gebrüll, weil sie es nicht wollte. HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!! Soll ich jetzt erstmal aufgeben und ihr ein paar Wochen lang wieder NUR das Fläschchen geben und in ein paar Wochen einen neuen Versuch starten??? Bin total hilflos und mit meinem Latein langsam am Ende!!!! Bitte helft mir!!!!! LG Tanja!
Veronika Klinkenberg
Hallo, empfohlen wird die Beikosteinführung zum Ende des sechsten Lebensmonats hin. Allerdings sind nicht alle Babys genau zu diesem Zeitpunkt „begeistert“ von der festen Nahrung. Manchmal braucht es wirklich viel Ausdauer und Geduld den Nachwuchs an die neue Kostform zu gewöhnen. Ich kann mir vorstellen, dass Sie nach diesem erneuten Rückschlag am Ende Ihres Lateins sind. Geben Sie aber nicht auf, Ihre Geduld ist ja schon einmal belohnt worden. Zunächst rate ich Ihnen ein paar Tage Pause zu machen, so kann Laura alle schlechten Erfahrungen vergessen. Dann würde ich es aber noch einmal mit der Karotte versuchen. Karotte hat einen leicht süßlichen Geschmack und wird deshalb am ehesten angenommen. Da die selbst zubereitete Karotte sich geschmacklich von der im Gläschen deutlich unterscheidet, würde ich mich zunächst auf das Gläschen konzentrieren – hier konnten Sie ja einen kleinen Erfolg erzielen. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für ein Baby. Schließlich ist es vollkommen neu etwas anderes als die vertraute Milch auf der Zunge zu spüren. Ihre Kleine muss erst herausfinden, dass man das auch essen kann. Außerdem muss ein Baby bei der Umstellung von der reinen Milchernährung auf feste Nahrung lernen vollkommen neue Geschmackserlebnisse zu akzeptieren. Hier gibt es mehr oder weniger experimentierfreudige Babys. Ihre Vorgehensweise war genau richtig. Wählen Sie das Gemüse mit dem Laura am besten zurechtkommt. Wählen Sie einen Zeitpunkt, zudem Laura frisch und munter ist, sonst fehlt die Geduld. Manchmal hilft es wenn man einen weichen Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei bestreicht, damit das Kind den Geschmack selbst erforschen und kennen lernen kann. Ganz wichtig ist es, dass Sie die Mahlzeiten gemeinsam einnehmen. Laura ist in einem Alter in dem Kinder beginnen interessiert zu beobachten, wie der Rest der Familie isst. Irgendwann wird sie das übernehmen, was ihr vorgemacht wird. Bleiben Sie dran, jedes Baby nimmt irgendwann die neue Nahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass neue Lebensmittel geduldig immer wieder angeboten werden müssen, bis letztendlich eine Akzeptanz eintritt. Ich wünsche Ihnen einen baldigen Erfolg Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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