Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Mag keine Beikost kann ich damit noch ein wenig warten?

Frage: Mag keine Beikost kann ich damit noch ein wenig warten?

Comet

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Hallo :) Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt. Ich habe vor ungefähr drei Wochen mit der Beikost( Möhren) begonnen. Das hat super geklappt. Habe ihm dann eine Woche lang Möhren gegeben und dann habe ich Kartoffeln dazu gemischt. Den Möhren-Kartoffel-Brei hat er nicht angerührt. Habe es drei Tage lang probiert aber es hat sich nichts geändert. Da dachte ich vielleicht mag er einfach keine Kartoffeln und habe nach Alternativen gesucht und ihm dann Süßkartoffeln zusammen mit den Möhren gegeben aber hier war das gleiche Problem, er hat es einfach nicht essen wollen. Da meinte mein Mann vielleicht war es noch zu früh etwas zu den Möhren zu tun und dann habe ich wieder nur Möhrenbrei gemacht aber den möchte er jetzt auch nicht mehr. Er macht nicht einmal mehr den Mund auf und wenn ich irgendwann mal einen Löffel in seinen Mund kriege bricht er danach alles wieder aus. Ich habe gelesen das man spätestens ab dem sechsten Monat mit der Beikost anfangen soll und das vorallem bald Fleisch rein muss. Muss ich ihm das jetzt wirklich jeden Tag aufs neue aufzwingen oder soll ich nochmal etwas warten und ihn weiterhin stillen? Danke im Voraus für die Antwort! Lg :)


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Liebe „Comet“, die Einführung festen Essens ist ein großer Schritt für ein Baby. Es ist eine ganz neue Erfahrung sich an eine neue Füttertechnik zu gewöhnen und verschiedene, ungewohnte Geschmackserlebnisse akzeptieren zu lernen. Auch wenn es anfangs super klappt, kann es zu einem Rückschritt kommen. Vielleicht hat der Kleine plötzlich gemerkt, dass das Essen vom Löffel doch sehr anstrengend und mühsam ist. Vielleicht hat er eine schlechte Erfahrung gemacht, der Brei war etwas zu warm, hat überhaupt nicht geschmeckt oder das Löffelchen war zu hart. Dann kann es Phasen geben, in denen das Löffeln ohnehin sehr schwer fällt, z.B. wenn Zähnchen schieben, ein Infekt vorhanden ist der nicht richtig ausbricht oder ein Entwicklungsschritt bevorsteht. Aufzwingen sollten Sie dem Kleinen das Essen auf keinen Fall, das kann dazu führen, dass er sich unbewusst ganz versperrt. Ihr kleiner Schatz muss behutsam lernen Vertrauen zur neuen Kostform aufzubauen und erst einmal herausfinden, dass man das auch essen kann. Bisher ist er ja die vertraute Muttermilch, das Saugen und auch den süßlichen Geschmack gewöhnt. Sie dürfen gerne ein paar Tage Pause machen, dass Ihr Spatz alle schlechten Erfahrungen vergisst. Da dieses Alter aber ein sehr wichtiger Zeitraum ist, die Kleinen an neue Geschmäcker zu gewöhnen, würde ich dann aber wieder konsequent mit Gemüse beginnen. Nehmen Sie ein anderes Löffelchen (schon eine andere Farbe kann helfen) und vielleicht auch einen anderen Teller. Geben Sie dem Kleinen vielleicht erst einmal ein paar Löffelchen Milch. Die kennt er ja. Gerne dürfen Sie ein weiches Löffelchen oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei bestreichen, damit Ihr Junge das selbst erforschen kann. Eine Breimahlzeit, die Kartoffel enthält, kann aufgrund der Stärke etwas „pappiger“ bzw. klebriger sein. Vielleicht war es das, was Ihren Spatz irritiert hat. Verdünnen Sie den Brei nach Ihrem Empfinden ruhig ein wenig, dass er sich besser abschlucken lässt. Ein paar Löffelchen Obsmus unter das Gemüse gemischt, kann ebenfalls hilfreich sein. Nehmen Sie Ihren Jungen immer mit an den gemeinsamen Tisch, damit er Mama und Papa beim Essen beobachten kann. Gehen Sie ganz ruhig und gelassen vor. Die Erfahrung zeigt, dass ungewohnte Lebensmittel in kleinen Mengen immer wieder angeboten werden müssen, bis Babys sie letztendlich akzeptieren lernen. Ich bin mir sicher, dass sich Ihr Söhnchen in kleinen Schritten mit dem festen Essen anfreunden wird. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass sich bald wieder ein Erfolg einstellt. Veronika Klinkenberg


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