Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Kleinkind braucht morgens um sechs seine Milch ist das normal?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Kleinkind braucht morgens um sechs seine Milch ist das normal?

Mone31

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Hallo, mein 16 Monate alter Sohn bekommt Abends vor dem Einschlafen (vor dem Zähneputzen) um ca. 19.30 Uhr eine Flasche Milch (100ml Milch, ca. 50 ml Wasser) und schläft dann mit kleineren Unterbrechungen bis morgens ums sechs. Dann wacht er auf und verlangt nach seiner Milch (gleiche Zusammensetzung) und schläft dann nochmal bis um 7.30 Uhr. Dann stehen wir auf und frühstücken (zu trinken gibt es dann nur Wasser). Ist das normal? Muss ich ihm diese "Mahlzeit" lassen oder darf ich sie ihm abgewöhnen? Ich habe Angst dass es sich um eine dumme Angewohnheit handelt. Wenn ich versuche ihn mit Wasser zu vertrösten protestiert er auch mal bis zu zwanzig Minuten. Dann ist er oft so wach dass ich mit ihm aufstehe. Hin und wieder mal kommt es auch vor dass er mitten in der Nacht seine Milch will. Bisher hab ich sie ihm dann auch gegeben damit er nicht das ganze Haus durch sein Gebrüll aufweckt. Vor drei Monaten ging es noch problemlos die ganze Nacht und den frühen Morgen ohne Milch. Ich dachte das Kapitel hätten wir abgeschlossen... Gibt es nicht auch eine Obergrenze bei Milch? Über ihren Rat würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße, Simone


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Liebe Simone, Ihr Kleiner verbindet wohl das (Wieder)Einschlafen mit seiner Milch, das ist nicht ungewöhnlich. Aber ich sehe es so wie Sie, Ihr Sohn braucht diese Milch nicht wirklich. Auch am Abend würde ich die Milch nicht vor dem Einschlafen, sondern zum Abendbrot idealerweise aus der Tasse reichen. In diesem Alter kann ein Kind den Hunger ganz auf den Tag verlagern und auch tagsüber ausreichend trinken. Ich würde versuchen ihn vom Fläschchen zu entwöhnen. Wenn Sie selbst auch diese Veränderung – und das ist vor allem anderen entscheidend – wünschen, wird Ihr Söhnchen mit Ihrer Hilfe lernen, ohne diese Milch(en) auszukommen. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, die Morgenmilch ist sein erstes Frühstück, dann bleiben Sie noch etwas bei dieser Milch. Dann müssen Sie entschieden, welchen Weg Sie einschlagen möchten. Möchten Sie Ihr Kind ganz entwöhnen oder möchten Sie es beibehalten und darauf warten, dass einmal ganz von selbst eine Änderung eintreten wird. Beides ist in Ordnung. Wichtig ist, dass Sie konsequent bei Ihrer Entscheidung bleiben. Eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch zu geben ist eine schonende Möglichkeit den Kleinen vom Fläschchen zu entwöhnen. Irgendwann ist es nur noch Wasser. Zu Ihrer zweiten Frage: Im zweiten Lebensjahr werden um die 300ml/g im dritten Lebensjahr um die 330 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Müesli mit Milch Joghurt, Quark, (Frisch)Käse auf dem Brot, Käse im Auflauf, Sahne in der Cremesuppe) pro Tag empfohlen. Was nicht heißt, dass Ihr Söhnchen nicht tageweise auch mal etwas mehr Milch bekommen kann. Aber es ist eine gute Orientierung. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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