Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Nachmittagsbrei, morgens

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: Nachmittagsbrei, morgens

Tigerente123

Hallo, mich würde interessieren, warum der Nachmittagsbrei am Nachmittag gegeben wird. Den Mittags- und Abendbrei isst unser Kind sehr gut und wird ansonsten nach Bedarf gestillt. Laut der Theorie der Beikostpläne würde man dann den gesamten Nachmittag nicht stillen (Mittagsbrei - Nachmittagsbrei - Abendbrei). Auf der anderen Seite liest und hört man ja immer, es ist "Beikost" und nicht "Anstattkost". Ich fände den Getreide-Obstbrei morgens viel logischer und für uns praktischer. Gibt es Gründe, warum der Nachmittagsbrei unbedingt nachmittags gegeben werden muss? Irgendwo las ich, dass es für eine gute Eisenaufnahme zwei Mahlzeiten ohne Milch hintereinander sein sollten (also Mittagsbrei und dann Nachmittagsbrei jeweils ohne Milch). Bei einem nach Bedarf gestillten Kind wäre dann dazwischen aber ja trotzdem Milch - Muttermilch nämlich. Wiederspricht sich das nicht? Vielen Dank im Voraus.


Hallo, Der Nachmittagsbrei kann auch vormittags oder als Frühstück gegeben werden. Grundsätzlich gilt Stillen auch als Mahlzeit. Wenn mittags, nachmittags und abends Brei gegessen wird, ist eine Stillmahlzeit hier nicht mehr nötig. Als Getränk sollte beim 3. Brei Wasser gereicht werden. Wir wollen ja langfristig weg von der Brust hin zur festen Kost. So werden Stillmahlzeiten nach und nach ersetzt. Der Abendbrei sollte mit Kuhmilch zubereitet werden, um den Eiweißbedarf zu decken. Viele Grüße, Alina Schwiontek 


Tigerente123

Vielen Dank für Ihre Antwort! Einen Teil meiner Fragen haben Sie ja beantwortet: Nachmittagsbrei geht auch vormittags. Für meine Mitleser:innen: Bei dem Thema „Ersetzen“ von Stillmahlzeiten scheiden sich wohl die Geister und es gibt wohl zwei gegensätzliche Lager. Wen es interessiert, kann u.a. auch den Artikel „Zoff ums Beifüttern“ des Kinderarztes Herbert Renz-Polster“ lesen (https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/zoff-ums-beifuettern/).   Viele Grüße


Um es hier nochmal klar zu stellen. Jedes Kind is(s)t anders und durchaus ist die og Tabelle im Artikel variabel. Kindern sind offen für Neues zwischen dem 5. Und 7. Monat, hier sollte man die Neugier zulassen. Nicht zwingend müssen Kinder zum 1. Geburtstag abgestillt sein. Jedoch auch nicht ewig Bedarfsgestillt werden. Ich sehe viele Kinder in meiner Arbeit, die nie richtig essen lernen und als Alternative immer die Brust angeboten bekommen. Das ist natürlich schön und einfach, da der Schluckvorgang von Säuglingen für festere Kost erst gelernt werden muss und anstrengend ist. Daher: Beikost ist wichtig und ja, wir ersetzten nach und nach die Brust oder Flasche, das hat seinen Sinn, auch um eine bedarfsdeckene Nährstoffversorgung zu gewährleisten.  Liebe Grüße, Alina Schwiontek   


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