Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Kind verweigert Mittagsbrei

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Kind verweigert Mittagsbrei

pumiko

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Hallo, Mein Sohn ist nun fast zehn Monate alt. Er aß bisher immer sehr gut zu Mittag (um die 250g pro Mittagsmahlzeit). nun hatte er Darmprobleme und die Ernährung musste einige Wochen umgestellt werden. Inzwischen kann er wieder normal essen. Verweigert aber nun das Mittagessen ganz. Sogar die Breie, die er vorher sehr gern aß. Er isst lediglich 40-80g, oder gar nichts. Auch Fingerfood nimmt er mir nicht mehr so oft ab. Lediglich Sesamstangen und mal etwas Brot, von dem er aber noch nicht wirklich etwas isst. Bisher gab ich ihm dann immer etwas Obstmus oder eine Flasche Milch. Nun überlege ich aber, ob das nicht nach hinten losgeht. Immerhin soll er ja lernen, Mittag zu essen und nicht immer warten, bis ich ihm irgendwas anderes gebe. Nun probiere ich Mittagessen oder er bekommt vorerst gar nichts. Dann bekommt er ein bis zwei Stunden später noch einmal etwas anderes. Heute hatte er bisher 150 ml Milch, 80g Brei und etwas Obstmus. Mehr wollte er einfach nicht. Wenn ich aber die Milchflasche in die Hand nehme, will er sie sofort. In seinem Alter möchte ich ihn aber nicht mehr hauptsächlich mit Milch ernähren. Wie kann ich ihm beibringen, dass er Mittag essen muss? Und dass es dazu herzhaftes Essen gibt und keinen süßen Brei. Beim "Hungern lassen" habe ich ein schlechtes Gewissen. Aber ihm immer etwas anderes anbieten möchte ich auch nicht. Was kann ich tun?


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Liebe Pumiko, schön, dass die Darmprobleme beseitigt sind und ihr kleiner Schatz nun wieder normal essen kann. Das heißt aber nicht, dass alles sofort wieder in geregelten Bahnen läuft und Ihr Junge wieder von einem auf den anderen Tag wie früher isst. Nach Zeiten, in denen Sprösslinge eher verwöhnend ernährt worden sind, benötigt es in vielen Fällen etwas Geduld und Ausdauer, bis es wieder reibungslos klappt. Gut möglich, dass zusätzlich kommende Zähnchen für Unruhe sorgen. Sie machen das schon ganz richtig. Am besten lernt Ihr Kind, dass es Mittags herzhaftes Essen gibt, wenn Sie das konsequent und geduldig anbieten. Bleiben Sie gelassen und ruhig dabei, setzen Sie kein „Muss“ dahinter und machen Sie kein Aufheben darum, denn Ihr Sohn ist in einem Alter, in dem Kinder genau merken, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken können. Essen Sie miteinander, ganz in Ruhe am Tisch, konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf Ihren Jungen, sondern essen Sie selbst mit Genuss. Geben Sie ihm weiter gewohntes Essen, kombinieren Sie aber ruhig auch kleine Mengen gut Verträgliches Fingerfood dazu. Haben Sie keine Angst und kein schlechtes Gewissen, Ihr kleiner Schatz verhungert nicht vor vollem Teller. Isst er nur kleine Mengen, gibt es nichts anderes, auch keine Lieblingsspeise oder das geliebte Fläschchen. Sicher dauert das noch ein Weilchen, aber wenn Sie Ihr Kind ruhig und entschlossen unterstützen, findet es Schritt für Schritt wieder in ein gesundes ausgewogenes. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und die notwendige mütterliche Ausdauer Veronika Klinkenberg


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