"Annalena"
Guten Morgen, meine Tochter ist 6,5 Monate. Wir haben vor 4 Wochen mit der Beikost begonnen. Meine Tochter verweigert die Beikost und dreht den Kopf weg. Ich möchte sie auch nicht zwingen, also bekommt sie Ihre Flasche. Was meinen Sie dazu: Ist sie einfach noch nicht so weit und wir sollten warten oder sollte ich es weiterhin probieren? Viele Grüße
Annelie Last
Liebe „Feery“, das Wichtigste ist, dass Sie ganz entspannt bleiben. Ihr Mädchen hat ganz feine Antenne und merkt sofort, wenn die Mama besorgt ist und wird dadurch verunsichert. Es gibt Kinder, die bis zum vollendeten 6. Lebensmonat durch Milch bestens versorgt werden und auch erst dann für Beikost bereit sind. Auch sind manche Kinder einfach Spätzünder. Keine Sorge! Ich denke Ihre Kleine ist soweit, sie ist ja bereits 6,5 Monate alt. Eine Pause würde ich nicht machen. Versuchen Sie weiter Ihr Mädchen behutsam an das feste Essen heranzuführen. Lassen Sie den Mut nicht ganz sinken, ich kann Ihnen versichern hier hilft nur Ausdauer und geduldiges immer wieder Anbieten. Damit sich Ihre Kleine mit dem festen Essen anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie voll und ganz dahinter stehen und sie unterstützen und auch zu einem gewissen Grad fordern und fördern, aber trotzdem ruhig und gelassen zu bleiben. Versuchen Sie Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Sie sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Lassen Sie sie experimentieren. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Und/oder bestreichen Sie den Löffel mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Bieten Sie neben Brei auch Fingerfood wie weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) an, auch wenn sie damit zunächst nichts anzufangen weiß. Machen Sie es Ihrem Schatz auch nicht zu leicht, also ruhig mal ein bisschen den Hunger zum Gehilfen machen. Ihr Mädchen weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss sie sich ja auch nicht mit dem Brei mühen. Sie können gerne auch etwas Obstpüree unter das Gemüse/Menü rühren, vielleicht nimmt Ihr Mädchen das Gemüse so besser an, dann die Obstmenge allmählich zugunsten der Menü/Gemüsemenge reduzieren. Versuchen Sie es. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt. Schütteln Sie die Milch nicht vorweg an. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine wird lernen, sich mit Brei bei einer Mahlzeit satt zu essen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihr Mädchen immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama, Papa und eventuell Geschwister beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Sie sind die Vorbilder, Ihr Kind wird sie alle nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Setzten Sie weder sich selbst noch Ihr Mädchen unter Druck! Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch nun mit dem Essen endlich besser klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Essen oft besser. Auch empfehle ich Ihnen einen Besuch bei Ihrem Kinderarzt. Es ist wichtig, dass hinter der Ablehnung kein gesundheitlicher Grund steckt. Ich gehe aber davon aus, dass der Schluck- und Kauvorgang ungestört sind und Ihr Töchterchen an sich kauen und schlucken könnte, sie nur noch etwas Zeit braucht diesen Weg mit Ihnen zu gehen. Eines ist sicher. Jedes gesunde Kind hat sich noch früher oder später an die feste Nahrung gewöhnt. Viele Grüße und einen schönen Start in die Woche, Annelie Last
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