Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Einführung der Beikost

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Einführung der Beikost

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Liebe Frau Klinkenberg, meine 5 Monate alte Tochter bekommt nun seit einer Woche ihren Mittagsbrei (Kürbis). Davon isst sie bisher das 125g Glas. Heute ging es dann mit Kürbis/Kartoffel weiter. Ich würde gerne wissen, ob sie davon jetzt schon das ganze 190g Glas essen könnte, wenn sie wollte? Heute habe ich vorzeitig aufgehört da ich mir nicht sicher war. Ist das 190g Glas dann auch eine komplette Mahlzeit? Also genug um danach nicht mehr zu stillen? Nächste Woche gibt es dann noch Rindfleisch dazu. Ab wann darf sie denn auch gemischte Sachen wie Hühnerfrikassee mit Reis oder ähnliches essen? In der Vierten Woche würde ich ihr zusätzlich am Nachmittag ein Glas Aprikose oder Pfirsich geben, wie groß sollte diese Mahlzeit sein? Kann dann in der 5. Woche auch schon bereits der Abendbrei folgen? Oder ist das dann zu viel? Ich weiß, dass die Kinder erst ab der dritten Mahlzeit zusätzlich Wasser Flüssigkeit benötigen. Da meine Tochter bisher Flaschen, Schnuller und ähnliches strikt ablehnt würde ich ihr gerne zu den Mahlzeiten schon einen Becher mit Wasser reichen, zum gewöhnen quasi. Das wäre doch ok, oder? Und, ab wann kann sie auch mal Tee trinken? Also Fencheltee, ungesüßt natürlich... Vielen Dank für Ihre Hilfe!


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Liebe „Mae04“, prima, dass sich Ihr Töchterchen schon mit Kürbis angefreundet hat. Die Kleine scheint mit Begeisterung dabei zu sein. Sie dürfen die Portion nach dem gelungenen Start jetzt schon rascher steigern. Von 125g gleich auf 190g zu gehen, halte ich für ein bisschen zu schnell. Machen Sie das vielleicht in drei Schritten. Nach einem reinen Gemüsegläschen darf Ihr Töchterchen noch Milch bekommen. Wenn Sie allerdings feststellen, dass Ihr Mädchen dann nicht mehr an die Brust möchte, ist das in Ordnung. Klappt das mit Kürbis und Kartoffel ebenfalls gut, dürfen Sie den Speiseplan jeweils im Abstand von 3-4 Tagen durch weitere Gemüsesorten erweitern und dann den Mittagsbrei auch durch Fleisch ergänzen. Wenn Sie also nächste Woche Rindfleisch dazu nehmen möchten, können Sie das bedenkenlos angehen. Sobald die Kleine 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch isst, ist die Mittagsmilch ersetzt. Dann wird Ihr Kind bestens mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Auch hier gilt, in etwa 3-4 Tage das gleiche Menü und dann - wenn das gut geht - ruhig weitere Menüsorten (vorerst ebenfalls im Abstand von ein paar Tagen) versuchen. Hat sich das mit der Zeit gut eingespielt, kann in wenigen Wochen täglich Abwechslung gegeben werden. Wenn Ihre Maus ein Menü isst, sich daran gewöhnt hat und gut verträgt, spricht nichts dagegen ein paar Löffelchen Obst als Nachtisch zu füttern. Die Vitamin-C-haltigen Früchte fördern die Eisenaufnahme. Und dann können Sie langsam auch die zweite Breimahlzeit in Angriff nehmen. Ist Ihr kleiner Schatz dann bereits 6 Monate alt, haben Sie die Wahl, als zweiten Brei den Getreide-Obst-Brei nachmittags einzuführen oder erst mit dem Milch-Getreide-Brei abends zu starten. Gehen Sie hier nach Ihrem Empfinden vor. Hat sich die Kleine schon früher an die Mittagsmahlzeit gewöhnt und starten Sie vor Abschluss des sechsten Monats mit der zweiten Breimahlzeit, rate ich Ihnen mit Milchbrei abends weiter zu machen und den Getreide-Obst-Brei erst als dritte Breimahlzeit einzuführen. Gerne dürfen Sie Ihrem Töchterchen zum Gewöhnen ein paar Schlucke Wasser oder Tee zu den festen Mahlzeiten geben. So kann sich Ihr Mädchen schon ein wenig damit anfreunden. Geben Sie die Flüssigkeit aber nicht vor dem Essen, sondern erst wenn schon eine Portion gegessen wurde oder eben hinterher. Weiter so viel Spaß und Erfolg bei der Einführung der festen Nahrung Veronika Klinkenberg


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