Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Beikost/ Obst püriert-gekocht oder roh?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Beikost/ Obst püriert-gekocht oder roh?

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Hallo, ich gebe meiner Tochter (5 Mon.) seit über 1 Woche Beikost. Klappt soweit ganz gut -denke ich. Isst zwar nicht alles auf -meistens die Hälfte vom Glas bzw. ca. 10 Löffelchen -mal auch viel weniger. Apfelmus mag sie mehr. Meine Fragen: muss ich ihr eigentlich den Brei unbedingt mittags geben? Geht es auch vormittag-gegen 10 Uhr? Ich habe ihr z.B. den Apfelbrei auch abends gegeben, damit sich ihr Stuhl lockert. Ich möchte das auch gerne selbst zubereiten. Muss man das Obst vorher kochen und danach pürieren? Kann es auch jetzt mit Fleisch weitergehen, oder soll ich warten bis sie ein ganzes Gläschen isst? Vielen vielen Dank im voraus für die Antworten. MfG..


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Hallo, die Beikosteinführung ist ein neuer spannender Entwicklungsschritt, da haben Sie Recht. Nehmen Sie das aber ganz gelassen und geben sich und vor allem der Kleinen soviel Zeit, wie sie benötigt. Es klappt doch schon gut, wenn Ihr Töchterchen meistens die Hälfte eines Gläschens zu sich nimmt. Es ist ganz normal, dass Kinder Obstmus lieber essen als das Gemüse, denn Obst kommt der angeborenen Geschmacksvorliebe für „Süß“ mehr entgegen. Gegen kleine Mengen Obst spricht nichts, da die Nähr- und Schutzstoffe aus Gemüse- und darauf aufbauend Gemüse-Fleisch-Brei in diesem Alter aber sehr wichtig sind, würde ich mich vorwiegend auf diese Mahlzeit konzentrieren. Wenn es nach Ihrem Gefühl besser passt den Brei vormittags einzuführen, können Sie das jederzeit so handhaben. Wichtig ist, dass die Kleine gut ausgeschlafen ist und frisch und munter ans Löffeln geht. Später besteht die Möglichkeit die Mahlzeiten nach Bedarf ja wieder umzustellen. Grundsätzlich sollten vorerst nur gekochte Lebensmittel angeboten werden, das gilt auch für das Obst. Erst gegen Ende des ersten Lebensjahres, wenn es Richtung Familienessen geht und das Verdauungssystem ausgereifter ist, kann mit kleinen Mengen rohen Lebensmitteln (weiche Birne, Gurke etc.) begonnen werden. Ich nehme an Sie haben mit einem Anfangsgemüse wie „Reine Karotte“, „Reiner Kürbis“ oder „Reiner Pastinake“ begonnen. Sollten Sie noch keine Kartoffel dazu genommen haben, dürfen Sie dies nun gerne tun „Früh-Karotte mit Kartoffeln“, „Pastinaken mit Kartoffeln“ oder „Kürbis mit Kartoffeln“. Klappt auch das gut, darf es in ein paar Tagen (3-4) schon ein anderes Gemüse oder ein fleischhaltiges Menü sein – egal bei welcher Menge Sie angekommen sind. Einen beispielhaften Ernährungsplan finden Sie auf unserer Homepage unter http://www.hipp.de/index.php?id=180. Weiter viel Spaß mit der Einführung fester Nahrung Veronika Klinkenberg


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