Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Beikost Morgenmahlzeit... Was ist richtig?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Beikost Morgenmahlzeit... Was ist richtig?

hasehuhn

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Ich hätte folgende Frage:Mein Sohn (6,5 Monate bekommt seit ca. 1,5 Monaten Beikost zum Stillen. Morgens ca. 07.00 bekommt er momentan noch die Brust ca. 10 Uhr Obst oder Obstgläschen ca. 13.00 Uhr 190gr. Menügläschen und ein bisschen Gemüse zum Knabbern ca. 16.00 Uhr Obst oder ein bisschen Gemüse, machmal Brust ca. 19.00 Uhr 190gr. Michbrei mit Obst, danach nochmal kurz Stillen ca. 03.00 Uhr Stillen Langsam möchte ich mit dem Stillen aufhören (vor allem weil ich das Gefühl habe, dass es ihn nicht mehr wirklich sättigt.) In vielen Büchern, Foren und Ernährungsplänen lese ich jetzt, dass als Morgenmahlzeit dann eine Milchflasche (PRE) gegeben werden soll! Nun die Frage: Muss es zwingend eine Milchflasche sein? Oder kann man eine zusätzliche Milch-Brei-Mahlzeit geben? Oder Obst mit Milch? Das "Problem" ist nämlich, dass unser Zwerg die Flasche nur sehr widerwillig nimmt und ich ihn lieber, wenn möglich, mehr "vom Familientisch" versorgen würde, als "jetzt noch" mit einer Flasche anzufangen. Wäre das ok, oder ist es dann zu wenig Milch pro Tag? Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen. von hasehuhn am 26.01.2015


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Liebe „hasehuhn“, gerne beantworte ich Ihre Fragen. Da hat Ihr Sohn ja einen „Blitzstart“ in Sachen Beikost hingelegt und in wenigen Wochen viele Mahlzeiten vom Löffel akzeptiert. Lassen Sie nun vor der nächsten Änderung erst mal etwas Ruhe einkehren, das ist empfehlenswert für die Verdauung. Fällt das Stillen einmal weg, braucht Ihr Schatz dennoch Milch und Milchprodukte. Etwa 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges (wie Milchbrei) sollten im Speiseplan enthalten sein, damit Ihr kleiner Junge ausreichend mit Milch und Calcium versorgt ist. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Dabei kommt es häufig vor, dass Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Probieren Sie doch auch mal unsere "HiPP Bio 2 Combiotik ohne Stärke". Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter ausgerichtet. Und sie schmeckt besonders lieblich. Mit 6,5 Monaten ist Ihr Kleiner noch sehr jung und eine Milch in der Früh wäre das richtige Frühstück für ihn. Sie ist der ideale Start in den Tag, da sie Energie und Flüssigkeit nach der langen Nacht liefert. Wenn Ihr Kleiner die Trinkmilch nicht gleich akzeptiert, lassen Sie sich nicht zu schnell entmutigen. Bleiben Sie fröhlich, aber bestimmt am Ball. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt oder sitzt. Beobachten Sie, ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, anderer Platz, andere Person…) geboten wird als beim Stillen. Vielleicht klappt es auch besser mit einem Trinkbecher. Irgendwann kann er den Becher auch selber halten. Auch ein paar Löffelchen Früchte, Obstsaft oder Gemüse etc. können die Milch geschmacklich „aufpeppen“! Noch ein Hinweis: Ihre Muttermilch sättigt Ihren Kleinen genauso gut, wie eine Milchnahrung es tun würde, diese Befürchtung sollte nicht Ihr Grund zum Abstillen sein. Wenn Sie auch am Morgen nicht mehr stillen möchten, die Versuche mit einer Säuglingsnahrung (aus dem Becher oder Fläschchen) aber gar nicht so recht klappen, könnten Sie zumindest erst einmal eine Teilportion Milch-Getreide-Brei zur morgendlichen Milch (aus Brust, Becher oder Flasche) kombinieren. Noch ein Tipp für den Nachmittag: Obst oder Gemüse alleine ist keine komplette Mahlzeit. Am Nachmittag empfehle ich Ihnen deshalb nach und nach einen Getreide-Obst-Brei zuzubereiten. Kennen sie unsere reinen Bio-Getreidebreie (grüne Packung)? Diese Getreideflocken können Sie einfach mit abgekochtem, warmen Wasser und etwas püriertem Obst verrühren. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und alles Gute für Ihren Kleinen, Annelie Last


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