Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, mein Sohn ist etwas über ein Jahr alt. Bisher hat er als Milch eine Pre Milch bekommen. Da unser Vorrat bald alle ist werde ich demnächst wechseln. Nun bin ich nicht sicher wg. unterschiedlicher Meinungen welche Milch ich ihm dann geben soll. Kindermilch oder die H-Milch die auch wir zu Hause habe? Wenn H-Milch, dann die 1,5er oder die 3,5er. Was ist denn deine Meinung?...achso und wir trinken daheim keine Bio-Milch, kann ich denn unbedenklich die herkömmliche Milch die nicht Bio ist geben? Vielen Dank schonmal. Liebe Grüße
Hallo wide0_2 du kannst die ganz normale H.-Milch geben mit einem Fettanteil von 3,5%. Was du persönlich wählst, musst du anhand einiger Hinweise entscheiden. Inzwischen gibt es soviele verschiedene Milchsorten (in Amerika noch mehr!!!!), dass man schnell in Handlungs-und Entscheidungsnot gerät, welche man für sein Baby am besten wählen soll. Frischmilch und H-Milch und neuerdings die ESL-Milch und der Kleinkindermilch und auch "Bio"Milch sind möglich. Biomilch ist von der Schadstoffmenge ungefähr gleich wie andere Milch auch. Aber es gibt weitere Qualitätskriterien. Biomilch unterscheidet sich in der Nährstoffzsammensetzung von konventionell erzeugter Kuhmilch: Sie enthalte mehr Omega-3-Fettsäuren und Vitamin E, Beta Carotin und konjugierte Linolsäure (CLA). Manche Firmen verzichten auf eine Homogenisierung oder mischen die h. mit einer nicht -h. Milch. Es wird diskutiert ob die Homogenisierung von Kuhmilch Allergien gegen sie begünstigt. Wofür du dich entscheidest hängt davon ab, was die am m eisten sympathisch ist und wie wichtig dir die einzelnen Kriterien sind. Oder ob praktsiche Überlegungen mit in die Entscheidung einfließen. Praktisch ist die Milch, die alle Familienmitglieder nutzen. Und Kuhmilch an sich ist wiederum ist meist auch überall bei Freunden, im Restaurant unterwegs einfach erhältlich. Ob H-Milch oder Frischmilch kommt deshalb drauf an, was ihr üblicherweise verwendet. Durch das Verfahren der Ultrahocherhitzung wird die H-Milch leichter verdaulich, was besonders für Kleinkinder gut ist. Viele bemängeln jedoch den schlechteren Geschmack. Nach dem ersten Öffnen verdirbt sie jedoch genauso schnell wie Frischmilch. I.d.R. binnen drei Tagen. Nur merkt man es ihr nicht an. So und meist sind jetzt im Handel jetzt fast nur noch die sog. "länger frischen" Milchpackungen (ESL- Milch). Bei dieser Methode ist eine Handhabe wie bei der H-Milch anzuraten. H-Milch ist nicht so sehr viel minderwertiger als Frischmilch. Sie wird ultrahocherhitzt, was einige Vitaminchen mehr zerstört. Aber sie wird dadurch widerum besser verdaulich. Und ihr Geschmack ändert sich. Ungesund wird H-Milch dann, wenn sie verdorben ist. Weil die H-Milch aber weder übel riecht, noch dickflüssig wird, merkt man es ihr kaum an, dass sie schon verdorben ist. Deshalb die geöffnete Packung im Kühlschrank aufbewahren und nach ca drei Tagen entsorgen. Sie verkeimt auch schneller als Frischmilch, weil durch das Ultrahocherhitzen auch die "guten" Keime abgetötet wurden. Somit haben "schlechte" Keime, die nach dem Öffnen in die Milch übergehen, ein leichteres Spiel. Sicher können in diese ernährungsphysiologische Bewertung noch weitere Faktoren mithineinspielen, sodass man zu dem Ergebnis kommen könnte sie sei doch schlechter sei. Oft werden nämlich auch ideologische Denkansätze mit ins Spiel gebracht - so geschieht es zum Beispiel in der Tabelle nach Kollath (Vollwerternährung), nach der verarbeitete LM schlechter abschneiden als unverarbeitete LM. Je stärker bearbeitet, d.h. verändert die LM seien, desto "schlechter" seien sie. Die Tabelle weist allerdings auch Ungereimtheiten auf. Auch nach der anthroposophisch orientieretn Ernährungsweise gilt H-Milch als ungesund. Und sicher stehen auch noch einige Studien aus. Nach dem derzeitigen Stand der Forschung gelten beide Sorten, bei sachgerechter Handhabung, als gut. Um den Bedürfnissen des kindlichen Organismus (Nährstoffzusammensetzung) nach dem 1. Geburtstag mit einer Spezialkindermilch zu entsprechen, wurden schon spezielle Kindermilchen entwickelt: bspw die Milupino Kindermilch. http://www.milupino.e/de/site/milupino_produkte/kindermilch/Kinder-Milch.php Ganz besonders wichtig ist aber auch: Die Geschmacksprägung. Haben sich Gewohnheiten allzu sehr manifestiert, ist eine Umstellung schwieriger. Empfehlenswert ist es, den Kindern möglichst viele Speisen als Basics (Lebensmitel pur) schmackhaft zu machen. Statt Trinkmiclh geht auch Joghurt oder Käse Noch eine Möglichkeit: Kuhmilch mit Wasser verdünnen: Ein zweiter neuer Aspekt in Sachen Kuhmilch bei Babys und Kleinkindern sei nach neueren Untersuchungen die Tatsache, dass zuviel (!!!!) Kuhmilchproteine in einem Zusammenhang mit einer späteren höheren Gewichtsentwicklung stehen könnten. Weil Babys aus Fläschchen mehr trinken als aus Tassen, solle Kuhmilch deshalb auch besser in Tassen gegeben werden. Oder alternativ die Kuhmilch vorerst noch mit Wasser verdünnen. Ca 300ml Milch und Milchprodukte wären täglich angemessen. Es sollten einfach auch alle Lebensmittelgruppen im Wochenspeiseplan in ausreichenden Mengen vertreten sein. Hier kannst du dich dazu mal informieren: http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben. Also dann Grüsse B.Neumann
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