Alleswirdgut123
Sehr geehrte Frau Neumann, mein Sohn ist 19 Monate und isst gut am Familientisch mit. Brei will er nicht mehr. Nun hat mich die Aussage einer anderen Mutter verunsichert, welche meinte, dass er auch weiterhin extra eine Portion Öl in sein Essen haben müsste. Ich habe gedacht, nach dem ersten Lebensjahr reicht das normale Öl in unserer Nahrung, welches ebenfalls hochwertig ist, aus. Habe ich hier etwas verpasst und hätte ich weiterhin extra Öl zu seinem Essen zufügen müssen? Die Verdauung ist soweit gut, er wächst und gedeiht gut. Herzlichen Dank für Ihre Antwort ! Mit freundlichen Grüßen
Hallo Alleswirdgut123 du hast vollkommen recht. Und deswegen ein "nein", das Extraöl muss nicht sein, aber es kann. Denn natürlich kommt es darauf an, wie die individuelle Ernährung des Kindes sich üblicherweise zusammensetzt. In den üblichen Empfehlungen werden etwa 20g Fett/Öl als zusätzliche Menge bzw als sichtbar zu vewendende Fette bspw als Mengenempfehllung für Streichfett fürs Brot oder als Zugabe zur üblichen Kost/Familienkost (Bratfett) genannt. Jetzt kommt es wiederum darauf an, wie viel Fett/Öl ein Kind insgesamt über den Tag verteilt isst. Und wie gut es satt wird. Die oben genannte Menge bezieht sich bspw auch auf verwendetes Bratfett wie bspw bei Pfannkuchen, Bratlingen, Pommes, Ofengemüse und Co. Bei einer eher fettreichen Ernährung braucht man deswegen nicht nochmal extra Öl übers Mitttgessen kippen. Es ergibt aber bspw durchaus Sinn und ist empfehlenswert, wenn das Angebot, welches auf dem Kinderteller auf Verspeisung wartet, bestehend aus trockenen Nudeln, neben fettfrei gedämpftem Gemüse und einem kleinen Bröckchen magerem Fisch, mit etwas extra Öl beträufelt wird. Ein Kleinkind, das morgens Porridge mit Nussmus isst, mittags (in Öl gebratene) Bratlinge mit Kartoffeln/Pommes und abends auch wieder eine komplexer zusammengesetzte Speise isst (Waffeln z.B.) braucht eher keinen oder entsprechend weniger zusätzlichen Fett/Ölzusatz. Grüße Birgit Neumann
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