Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

Kaiserschnitt sinnvoller bei insulinpflichtigem Gestationsdiabetes?

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: Kaiserschnitt sinnvoller bei insulinpflichtigem Gestationsdiabetes?

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Guten Morgen, erst einmal wünsche ich Ihnen frohe, gesegnete Ostern!:-) Ich bin 28 Jahre alt und zum 2. Mal schwanger. Wieder einmal wurde bei mir insulinpflichtiger Gestationsdiabetes diagnostigziert und nun werde ich z.Zt. eingestellt. Beim letzten Mal mußte ich schon bis zu 100 Einheiten am Tag spritzen und mir wurde schon gesagt, daß es beim 2. Mal schlimmer werden könnte. Beim letzten Mal sollte unser Sohn schon bei 37+0 per Einleitung geholt werden. Jedoch hatte ich bei 36+5 schon einen vorzeitigen Blasensprung. Unser Sohn kam bei 37+0 zur Welt, die Geburt war sehr schlimm für uns 3. Auch diesmal möchte mein Frauenarzt nicht bis zum Entbindungstermin warten, weil das zu gefährlich sei. Meine Nachsorge-Hebamme meinte damals schon, daß das sehr mutig von mir war, in diesem Fall spontan zu entbinden... Ist in solchen Fällen, wenn das Kind deutlich eher auf die Welt kommen soll, ein Kaiserschnitt sicherer und somit sinnvoller?? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen, CalBen7


Martina Höfel

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Liebe CalBen, ich habe ein paar Verständnisschwierigkeiten. Was war so mutig? Die Spontangeburt in der 37/0. SSW? Liebe GRüße Martina Höfel


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Meine Nachsorge-Hebamme fand eine Spontangeburt mutig, weil ich insulinpflichtigen Gestationsdiabetes hatte und so früh schon eingeleitet werden mußte... Daher eben auch meine Frage, ob ein Kaiserschnitt in einem solchen Fall sicherer sei.


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Natürlich werde ich meine Nachsorge-Hebamme von damals nochmal fragen, aber ich dachte, daß Sie mir vorab dazu etwas sagen könnten. Klar kommt es auf jeden Einzelfall an, aber ist eine Spontangeburt bei insulinpflichtigem Gestationsdiabetes (Kind normal entwickelt) bei 37+0 i.d.R. gefährlicher für Mutter und Kind als ein Kaiserschnitt?


Martina Höfel

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Liebe CalBen, früher wurde zur Vermeidung des bei Diabetikerinnen öfter vorkommenden intrauterinen Fruchttods eine vorzeitige Geburtseinleitung in der 36./37. SSW favorisiert. Das hat zwar die vorgeburtliche Sterberate etwas gesenkt, aber die Sterblichkeitsrate der Frühgeborenen erhöht (hyaline Membrankrankheit), da die Lungen der diabetischen Kinder noch nicht ausgereift waren. Heute wird bei guter Stoffwechselführung und normalen Schwangerschaftsbefunden der spontane Wehenbeginn in Terminnähe abgewartet, da bei guter Einstellung des BZ kein wesentlich erhöhtes Geburtsrisiko zu erwarten ist. Eine Terminüberschreitung wird aber wegen drohender Plazentainsuffizienz vermieden. Bei einem normal entwickelten Kind ist die Spontangeburt einer Sectio vorzuziehen. Kann es sein, dass Ihre Hebamme mit „mutig“ gemeint hat, dass Sie sich der Prozedur der frühen Einleitung unterziehen? Das ist in der Tat manchmal ein Graus, weil es einfach ewig dauert, bis man die Gebärmutter überzeugt hat! Beim zweiten Kind ist das einfacher! Liebe Grüße Martina Höfel


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Vielen Dank für Ihre Antwort! Ja, ich hatte das so aufgefaßt, daß sie eine Einleitung bei 37+0, also auch eine so frühzeitige Spontangeburt sehr mutig findet...es war davor nämlich die Rede von einem Kaiserschnitt, also mein Frauenarzt sprach zuvor davon. Von Bekannten habe ich zudem gehört, daß im "Konkurrenzkrankenhaus" bei SS-Diabetes meistens ein Kaiserschnitt gemacht wird. Dies hat mich zusätzlich verunsichert... Morgen sehe ich meine Hebamme nach langer Zeit wieder, ich bin schon sehr gespannt, was sie dazu sagt. Mit vielen lieben Grüßen, CalBen7


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