Frage: Essen

Mitglied inaktiv

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Hallo, Alexander ist 6 Monate und ich habe voll gestillt. In den letzten Tagen ist er aber nicht mehr so zufrieden gewesen, wir hatten das Gefühl dass er was anderes braucht. Ich wollte eigentlich noch 3 wochen stillen bis wir vom Urlaub zurück sind, wollte aber im Urlaub auch keinen Stress dass die Milch nicht mehr reicht oder so. In unserer Apotheke ist mittwochs eine Hebamme, die Still- und Ernährungsberatung macht, also war ich gestern dort. Sie meinte, dass ich nachmittags mal Zwieback mit Banane geben soll, weil ich auch gesagt habe, dass ich irgendwas geben möchte, was ich nicht wärmen muss. Gestern hat er also 1 Zwieback mit einer halben Banane bekommen und hat den Teller zu 3/4 leer gegessen, heute habe ich 1 Zwieback mit einer 3/4 Banane gegeben und er wollte den Teller leer essen. Gestern habe ich noch die Brust hinterher angeboten und er hat beide Seiten leer gemacht, heute wollte er gar nichts. Geht das nicht zu schnell? Aber wenn ich aufhören wollte mit Füttern, dann hat er gemeckert. Ich will halt nicht, dass er Probleme mit dem Stuhlgang bekommt, ansonsten hat er es gut vertragen. Reicht diese Menge als eine Mahlzeit aus, weil er dann nicht mehr an die Brust wollte, oder soll ich die Banane ganz reintun zu dem einen Zwieback? Kann ich ihm nach ca. 1 Woche dann im Urlaub mal vormittags ein paar Löffel Obstgläschen geben? Ansonsten will ich die anderen Mahlzeiten erst mal weiterstillen. Wie gesagt ich will halt im Urlaub erst mal noch nichts warmes geben, da wir wahrscheinlich immwer unterwegs sein werden. Habe ihm allerdings auch schon mal ein Stück Kartoffel beim abend essen gegeben. Ist das ok? Sorry, sehr lang Sandra


Martina Höfel

Martina Höfel

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Liebe Sandra, "die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Ohnehin sollte der Begriff BEI Kost wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Im ersten Lebensjahr braucht ein Baby noch keine reichhaltige Speisekarte mit viel Abwechslung, weniger ist hier mehr, insbesondere, wenn das Kind allergiegefährdet ist. Künstliche Säuglingsnahrung ist nicht zwingend notwendig, es kann so lange gestillt werden, bis das Kind so weit ist, dass es "normale" Milch bekommen kann." So super hat es Biggi Welter geschrieben, deshalb habe ich es bei Ihr kopiert! Eine ganze Banane am Anfang ist zuviel - tun Sie lieber noch einen Zwieback rein! Außerdem sind Sie der Boss in der Küche! Wenn Sie Angst vor Verstopfung haben, dann machen Sie nur eine halbe Banane in den Teller - wenn er leer ist, dann ist er leer! Da ist doch noch genug Milch in der Brust - die muß nämlich auch weg! Was nützt Ihnen der schönste Urlaub, wenn Sie mit einer Brustentzündung da stehen? Klar kann Ihr Sohn im Urlaub ein paar Löffel aus dem Glas haben. Liebe Grüße Martina Höfel


Mitglied inaktiv

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Die Hebamme meinte, dass wir dann nach dem Urlaub mit warmen Sachen gleich beginnen. Sie hat mir auch für abends Breiproben mitgegeben, falls ich Probleme kriege und er nicht mehr an die Brust will.


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