Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster! Unsere Söhne sind drei und fünf Jahre alt. Außerdem haben wir seit sechs Wochen noch eine kleine Tochter. Das Problem, um das es geht, hat aber mit dem Baby nichts zu tun, es existiert schon viel länger (möglicherweise hat die momentane Verschärfung natürlich schon etwas mit dem Baby zu tun). Es geht um das tägliche Anziehen, Zähne putzen, ausziehen und alles, was so morgens und abends mit dem Aufstehen und zu Bett gehen zusammenhängt. Jeden Morgen und jeden Abend gibt es ein Riesentheater, wenn ich abends allein bin, weil mein Mann noch arbeiten muß, graut mir manchmal den ganzen Nachmittag vor dem Ins-Bett-bringen der Kinder. Es läuft ungefähr so ab: Beide Kinder weigern sich, sich auszuziehen, rennen weg, spielen, verstecken sich hinterm Sofa - oft so lange, bis wir sie an der Hand nehmen und manchmal regelrecht ins Bade- oder Kinderzimmer schleifen müssen. Manchmal fängt auch alles ganz gut an und läuft erst irgendwann mittendrin schief. Beispielsweise, weil Eike, dem dreijährigen, das Wasser zu kalt ist, mit dem ihm der Popo sauber gemacht wird. Dann fängt er hysterisch an zu kreischen und es geht für lange Zeit erst mal gar nichts mehr. Uns scheint es oft so, daß die Ursache für das Geschrei völlig egal ist, ist das Wasser warm genug, findet er einen anderen Grund. Wenn Lennart, dem fünfjährigen, irgendetwas nicht in den Kram paßt, ist er muksch und für mindestens 15 Minuten nicht ansprechbar (er liegt dann irgendwo auf dem Boden herum - mitten im Weg, reagiert aber überhaupt nicht mehr). Gestern hatten wir eine andere Variante, die beiden waren einfach unglaublich albern und haben überhaupt nicht gehört. Es läßt sich schwer beschreiben, aber das sind Situationen, die uns als überzeugte Gegner der Prügelstrafe an Schläge denken lassen (hat es bisher aber nie gegeben und das soll auch so bleiben). Wir kündigen immer im Voraus an, was jetzt bald kommt, ich sage also z.B. dass ich jetzt das Abendbrot fertig mache, nach dem Essen das Kinderzimmer aufgeräumt wird, dann die Zähne geputzt etc. Mein Mann hat in letzter Zeit schon mehrmals das Buch vorlesen ausfallen lassen, was er auch vorher angekündigt hat (z.B. indem er auf der Uhr gezeigt hat, bis wann sie fertig sein müssen, damit er noch ein Buch mit ihnen anguckt. Er weist sie dann im Laufe der Zeit immer wieder darauf hin, dass der Zeiger weiterrückt und dass sie sich beeilen müssen, wenn sie es noch schaffen wollen). Das ganze dauert oft bis zu 1,5 Stunden, morgens sind wir oft viel zu spät für den Kindergarten fertig, obwohl wir früh genug aufstehen. Nächstes Jahr kommt der Große zur Schule, da werden wir morgens mehr Zeitdruck haben. Im Moment ist mein Mann mit dem zu-Bett-bringen meist allein, weil das Baby abends ständig gestillt werden möchte. Das war aber schon gegen Ende der Schwangerschaft so, weil ich mich abends oft kaum noch bewegen konnte (und meine Nerven für das Theater nicht mehr ausreichten). Wir sind ein wenig verzweifelt, weil wir schon seit Jahren dieses Problem haben, es ist halt manchmal schlimmer und manchmal weniger schlimme, aber richtig gut war es noch nie. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für uns? Liebe Grüße, Milena
Christiane Schuster
Hallo Milena Versuchen Sie einmal, den Beiden eine große (Bahnhofs-)Uhr hinzuhängen und ihnen dann zu zeigen, wann sie fertig sein müssen, um noch eine "Bettkassette" hören zu dürfen. Wer zuerst fertig im Bett liegt, darf die Kassette auswählen; wer gar nicht fertig wird, Dem werden Sie helfen müssen und er wird noch nicht einmal mehr das Ende der Kassette hören können.- Lassen Sie evtl. zusätzlich zur Halbzeit und kurz vor Ende als Erinnerung einen (Kurzzeit-)Wecker klingeln. Kommt auch dann nicht ein wenig mehr Ruhe ins morgendliche und abendliche Ritual, organisieren Sie bitte ein Nacheinander-Fertigmachen. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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