Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie verhalten wir uns richtig?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie verhalten wir uns richtig?

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Hallo, mein Sohn ist 4,5 Jahre alt. Vor vier Wochen ist sein kleiner Bruder auf die Welt gekommen. Der Große ist sehr auf mich fixiert, die Zeit in der ich im Krankenhaus war ist aber gut verlaufen (teilweise bei Oma, teilweise mit Papa) Zu dem Kleinen ist er bisher sehr, sehr lieb. Unser Problem ist nun das abendliche Zubettbringen. Früher habe ich es immer gemacht, da mein Mann auch beruflich meist erst zur Zubettgehzeit nach Hause kommt oder sogar später. Allerdings ist der Abend nun auch die Zeit, in der Babys naturgemäß oft unruhiger sind, gestillt werden wollen etc. Wir hatten uns daher als Kompromiss überlegt, das einmal ich den Großen ins Bett bringe und einmal mein Mann. Als Entlastung für mich... und damit auch jemand ihn ins Bett bringt, der ihm die volle Aufmerksamkeit schenken kann (ich muss meist den Kleinen mit dazunehmen, was den Großen aber nicht zu stören scheint) Nun ist das ein-, zweimal gutgegangen aber dann fing es an: Ich will meine Mama, Mama.... Mama... Mama.... ganz jämmerlich, mit Tränen und allem Drum und Dran... Irgendwann beruhigte er sich dann und ließ sich vom Papa kuscheln und es ging... Aber die Situation ist weder schön für ihn (er fragt schon immer "wer ist denn heute dran...") noch für meinen Mann, der da natürlich viel Ablehnung erfährt... aber sehr geduldig ist, wofür ich ihn bewundere. Wie sollen wir uns nun verhalten? Ist das Zubettgehen nun der Tropfen, der das Fass "neues Baby" zum Überlaufen bringt? Soll ich erstmal weiter diejenige sein, die ihn in der Regel ins Bett bringt? Oder sollen wir das "durchziehen" mit der einen Tag Mama/einen Tag Papa-Regel? Ich heule dann unten allerdings mit... Ich möchte ihm auch nicht zuviel zumuten, er wird im Moment schon viel von Oma und Opa in den Kindergarten gebracht und abgeholt (sonst auch meist ich), sie sind viel hier um mir zu helfen und ihn zu bespaßen... ich will nicht, das es irgendwann in Ablehnung gegen sein Brüderchen umschlägt. Wenn ich nicht da war vor der Geburt hat es mit ihm und Papa übrigens gut geklappt. Er schläft auch gelegentlich bei Oma und Opa ohne Probleme.


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Hallo Ratsuchende Haben Sie schon mal daran gedacht, dass Ihr "großer" Sohn und großer Bruder solange aufbleiben DARF, bis der Kleine schläft? Vielleicht DARF er auch schon mal ins Bett vorgehen um dort noch ein Hörspiel anzuhören, während Sie dann zu ihm gehen, um ihm eine Gute Nacht zu wünschen. Vielleicht kann er dann auch mit dem Papa noch spielen oder der Papa erzählt ihm eine Geschichte, bis Sie später dazukommen? Ein Abwechseln halte ich für weniger geeignet, da es Ihrem Sohn seine sichere Orientierung nimmt, wie er Ihnen bereits zu verstehen gegeben hat. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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