Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Wie mit der Trotzphase am besten umgehen?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Wie mit der Trotzphase am besten umgehen?

Savannah2016

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Hallo Frau Uebbens, ich habe eine Frage zur Trotzphase. Mein Sohn ist 20 Monate alt und momentan haut und beißt er verstärkt, wenn er seinen Willen nicht bekommt oder wenn ich ihm nicht die gewünschte Aufmerksamkeit schenke. Ich weiß, das ist nicht böswillig. Ich sage bestimmt nein und hindere ihn immer wieder an seinem Tun. Ich sage ihm auch, dass Hauen weh tut. Aber so richtig scheint das nichts zu bringen. Ist das normal in dem Alter? Oder haben Sie hier noch ein paar Tipps für mich? Noch kurz eine Frage zu einer konkreten Situation. Wir wohnen im 2. Stock und mein Sohn geht mit mir super die Treppe runter. Aber er will sie nicht rauf laufen. Ich verlange gar nicht die ganze Treppe. Es wäre aber schön, wenn er mal ein Stück ginge, um das zu üben. Das hat er auch schon gemacht, aber eher selten. Wenn ich ihn an die Hand nehme und sage, dass wir die Treppe rauf gehen, macht er sich sofort steif, will mir seine Hand entziehen, macht regelrecht eine Szene. Ist er vielleicht einfach noch zu jung dafür und ich überfordere ihn? Ok, hier noch meine wirklich letzte Frage. ;-) Ich habe mal gelesen, statt zu viel zu schimpfen sollte man lieber verstärkt das positive Verhalten loben. Jetzt hat mein Mann wiederum gelesen, man soll nicht zu viel loben, da sonst die intrinsische Motivation flöten geht und das Kind nur noch gelobt werden will. Jetzt frage ich mal nach Ihrer Meinung dazu? Vielen Dank und eine schöne Weihnachtszeit! :-))


Sylvia Ubbens

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Liebe Savannah2016, bevor Sie ein Nein aussprechen und Ihr Sohn wütend werden "muss", können Sie ihm des Öfteren im Vorfeld eine Alternative anbieten. "Einen Keks kannst du nicht bekommen, ich kann dir aber einen Apfel klein schneiden." Statt ihn am Hauen und Beißen zu hindern können Sie ihn ablenken. Bieten Sie beispielsweise eine Beschäftigung in einem anderen Raum an und gehen schon einmal vor. Bzgl. der Treppe können Sie ein Kuscheltier, ein kleines Auto o.ä. dabei haben und dies ein paar Stufen höher hinlegen und Ihr Sohn darf bis zu dem Punkt laufen und dann tragen Sie ihn. Fangen Sie klein an und erhöhen die Stufenanzahl alle paar Tage. Nehmen Sie ihn zum Treppensteigen nicht an die Hand, sondern lassen ihn alleine laufen oder krabbeln. Kinder dürfen gerne gelobt werden. Wichtig ist, dass dies aber nur ehrlich gemeintes Lob ist. Ist beispielsweise ein Bild nicht so gut gelungen, darf gerne auch mal gesagt werden, dass der Baum auf dem letzten Bild natürlicher ausgesehen hat. Usw. Viele Grüße Sylvia


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