Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie fördern?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie fördern?

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Hallo, bisher habe ich noch keine Förderkurse mit meinem Sohn (12 Monate) besucht, da ich immer der Meinung war, er wird das schon alles lernen, wenn er soweit ist. Er konnte auch mit 7-8 Monaten krabbeln, schnell danach hat er sich überall hochgezogen, ist überall entlanggelaufen, steht nun schon für einige Sekunden frei ohne sich festzuhalten, versucht seine ersten Schritte an unserer Hand und klettert auch schon fleißig aufs Bett und auf sein Bobbycar (fährt damit aber noch nicht selbst). Doch trotzdem denke ich, dass es jetzt langsam Zeit wird, ihn gezielt zu fördern. Was bietet sich da an? Einen Babyschwimmkurs möchte ich demnächst mit ihm besuchen, doch was kann man noch machen? Musikalische Krabbelgruppe besuchen? Welche Spiele eignen sich nun für zuhause? Bücher anschauen und vorlesen machen wir schon. Singen tue ich auch ab und zu wenn wir eine Kasette oder Schallplatte (vom Papa noch) zusammen hören. Ich weiß, dass sie eher für die Erziehung der Kinder zuständig sind, doch ich denke, eine gezielte Beschäftiugng hat ja auch etwas mit Erziehung zu tun und deswegen frage ich bei Ihnen nach. Ich habe Angst, dass die Wutanfälle meines Kindes vielleicht auch einfach daher kommen, weil er sich bei uns langweilt? Wir gehen nur 1x die Woche in einem Babytreff, wo er zwei Freunde in seinem Alter hat (bzw. ist der eine zwie Monate jünger). Da ist er auch schon immer ganz wild aufs Rutschen. Aber ansonsten sind wir entweder nur zuhause oder mal beim Einkaufen. Zuhause gibt es halt die üblichen Rituale wie Essen, waschen, spielen (viel spielt er auch alleine, manchmal mit mir (Bausteine, Bobbycar, Buch lesen). Ich muss leider auch zugeben, dass mein Mann und ich uns oft streiten, viel auch vor dem Kleinen. Ich werde auch sehr schnell laut und habe selbst manchmal Wutanfälle wo ich dann mal eine Tür laut zuschlage oder gegen einen Gegenstand schlage. Ich schäme mich schon dafür und weiß auch, dass dies nicht gut für mein Kind ist. Ich war deswegen schon in einer Verhaltenstherapie, welche ich demnächst fortsetzen möchte (ging wegen Umzug leider nicht mehr). Wie kann ich sonst angemessen reagieren, um so wenig wie möglich mein Kind damit zu beeinflussen (neulich bin ich schon in ein anderes Zimmer und habe dort ein "Wutkissen" gegen die Wand gehauen, damit ich nicht wieder eine Tür zuschmeisse.... *rotwerd* Schneeschuh


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Hallo Ratsuchende Da Sie sich der Beschreibung nach doch recht viel mit Ihrem Sohn beschäftigen und demnächst zu dem Babytreff auch noch das Babyschwimmen besuchen, bieten Sie Ihrem 1-jährigen Sohn durchaus genügend Abwechslung.:-)) Da er sich aber stark am Verhalten seiner vertrautesten Bezugsperson orientiert, sollten Sie -wie Sie auch vorhaben- unbedingt mehr für sich selbst tun, damit Sie auch gegenüber Ihrem Sohn gelassener reagieren können. Wenn möglich, organisieren Sie für sich eine Auszeit zum Kräfte-Sammeln, indem Sie evtl. einen Babysitter oder eine Tagesmutter um die regelmäßige, zeitweise Betreuung Ihres Sohnes bitten und auf jeden Fall: vermeiden Sie es, sich vor Ihrem Sohn zu streiten. Kleinkinder sind sehr sensibel und verstehen noch keinerlei Zusammenhänge, sodass Ihr Sohn zunehmend seine sichere Orientierung verliert, wenn er beobachten/hören muß, dass sich seine vertrautesten, liebsten Bezugspersonen miteinander streiten.- Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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