Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Widerstand, Trotz, Phase... leider lang.

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Frage: Widerstand, Trotz, Phase... leider lang.

Angel73

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Liebe Frau Schuster, ich habe zwei Söhne (3 J 9 M und 19 M). Unser Großer hat sein eigenes Zimmer und auch eine persönliche Spielebox, über die er Bestimmer ist. Unser Kleiner hat zwei eigene Regale mit ausreichend Spielzeug in einer großen Wohnzimmerecke und schläft noch bei uns im Zimmer. Begehrtes Spielzeug haben wir versucht, gerecht aufzuteilen. Nun herrscht seit drei Tagen ständig Streit bei uns. Der Kleine nimmt sich Spielzeug vom Großen. Unser Großer sagt ganz prima, dass er gerade damit spielen möchte, was der Kleine aber natürlich noch nicht wirklich versteht (oder?). Unser Kleiner protestiert lautstark und wird auch rabiat, haut und schmeißt Dinge durch die Gegend. Er ist schon mächtig temperamentvoll. Ich schreite dann ein und zeige dem Kleinen, dass er auch etwas ganz Ähnliches zum Spielen hat. Aber nein, es muss genau das von seinem großen Bruder sein. Ich denke, ich bin in Ablenkungsversuchen schon durch unseren Großen geübt, aber unser Kleiner ist kaum ablenkbar, schreit, macht sich steif. Unser Großer hat ihm daraufhin soger etwas aus seiner Box geschenkt, sowieso leiht er dem Kleinen auch mal etwas aus seiner Box. Möchte er es zurück, steht aber schon das nächste riesengroße Theater an. Na ja, langer Rede kurzer Sinn... so allmählich fällt mir nichts mehr ein. Jetzt habe ich dem Großen schon gesagt, dass er vorerst die Gittertür seines Zimmer wieder schließen und Spielsachen außerhalb der Reichweite des Kleinen legen soll. Aber kann das die Lösung sein? Ich fand es eigentlich recht schön, dass sie allmählich auch anfingen miteinander zu spielen. Wird gehauen oder mit etwas geworfen, sage ich auch kurz "Nein aua!" oder Ähnliches. Natürlich kann sich der Kleine noch nicht kontrollieren, aber ist schon irgendwie heftig, wie er reagiert. Er kommt hier wirklich nicht zu kurz, es wird gespielt, getröstet, geschmust, gealbert... . Auch beim Essen ist er gerade ganz ungeduldig, fängt gleich an zu schreien, wenn nicht schnell genug etwas in seinem Mund ist. Oder kann ich nicht dahin gegen, wohin er möchte, weil ich vllt gerade den Großen aus dem Kindergarten abholen muss, endet es nach einigen Ablenkungsmanövern im Moment meist so, dass ich ihn schreiend und zappelt zum Kinderwagen tragen muss. Und ich gehe mit ihm schon immer wesentlich früher raus auf den Spielplatz. Was ist nur los? Wir gehen wirklich schon viel auf ihn ein. Ist das jetzt der beginnende Trotz eines temperamentvollen, jungen Mannes? Wie kann ich die Situationen nur entschärfen? Entschuldigen Sie bitte die Länge und die vielen Fragen! Ich danke Ihnen vielmals! Angel


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Hallo Angel Sie verhalten sich genau richtig, indem Sie dem "Großen" helfen, dass sein Eigentum respektiert wird, indem er durchaus auch wieder die Gittertür seines Zimmers schließen darf, wenn der Kleine trotz eines freundlichen Hinweises "nicht hören will." Lassen Sie den Kleinen aber bitte "nur" mit einem bestimmten Gegenstand werfen, wie z.B. mit zusammengeknülltem (Toiletten-) Papier (ohne Druckerschwärze), die er von einer Kiste in die Nächste werfen DARF. Sonst ist bald vor ihm kein Glas, kein Gegenstand,... mehr sicher. Mit beschriebenem Verhalten möchte der Kleine "nur" seine jeweilige, wütende Stimmung mitteilen. Dazu benötigt er Ihre Aufmerksamkeit, da er sich sprachlich noch nicht ausreichend verständigen kann. Über die Folgen seines (schreienden) Verhaltens kann er mit 19 Monaten noch nicht gleichzeitig nachdenken. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?


Angel73

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Das mit dem Wutkissen probiere ich übrigens des öfteren mal aus. Aber so richtig funktioniert es nicht. Wäre es genauso ok, ihn weiche Sachen schmeißen zu lassen? Oder bringe ich ihn eher durcheinander, da er harte Dinge natürlich nicht schmeißen soll?


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