Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich würde gern mal ihre Meinung hören, ich habe einen Stein im Magen weil ich einfach nicht weiß wie ich mich entscheiden soll!...sorry schon mal im vorab für die Länge…! Mein Sohn 2,5 Jahre geht zur Zeit noch tägl. für 2-3 Stunden in eine Krippe in der er sich auch ganz wohl fühlt! Leider habe ich dort Verhaltens-Erziehungsmethoden mitbekommen, die weit von meinen Vorstellungen abweichen(Sauberkeitserziehung, eingehen auf Trotz…Schimpfen….usw.). Da er ja diesen Sommer eh in einen Kindergarten wechseln wird und ich den Fortsetzungskindergarten dieser Krippe (gleiche Leiterin) ablehne habe ich mich um einen neuen bemüht. Mein Wunsch war eine Montessori-Kita. Bei uns sind Wartelisten bis zu 4 Jahren, also praktisch ein reinkommen unmöglich! Nun habe ich durch Glück eine gefunden die noch einen Platz ab Okt. frei hätte. Aber ich bin allein erziehend (ohne Familienangehörige die mal einspringen könnten) und der Kitaweg ist mit Bahnfahrt ca. 50 min entfernt. Öffnungszeiten die eigentlich für einen normal arbeitenden Menschen nicht realisierbar sind (8-15 Uhr). Hier würde ich zur Not noch den Kompromiss eingehen halbtags zu arbeiten (und selbst dann würde es eng werden). Dazu kommt das es eine reine Elterninitiativ-Kita ist, d.h….putzen, kochen, einkaufen, renovieren….in vorgegebenen Zeitabständen. Eine weitere Möglichkeit die ich habe ist eine staatliche Sportkita (ca. 10 Minuten mit Fahrrad). Dort könnte mein Sohn bereits ab März einsteigen. Die Kita ist zwar noch alter DDR-Bestand samt Personal (nicht abwertend gemeint)….aber im großen und ganzen hatte ich einen recht guten Eindruck und das Gefühl das man über alles reden kann und sehr versucht wird auf die Eltern und Kinder einzugehen. Es wären gemischte Gruppen, es wird Musikalische Früherziehung angeboten, es gibt eine Kinderküche, einen Sportraum, es wird viel gebastelt (auch mit Ton) und gesungen und es gibt einen großen Garten der auch tägl. genutzt wird. Was mir in der Montessorikita auch bedenken macht ist die Tatsache das dort nicht geschlafen wird. Mein Sohn schläft Mittags regelmäßig zwischen 2-4 Stunden und dies ist für mich eigentlich eine Zeitdauer wo ich eigentlich nicht das Gefühl habe das er darauf verzichten kann und damit verbunden ist dann natürlich auch meine Angst das danach (nach Abholung) keine Zeit mehr für uns bleiben würde weil er so knülle ist! Ach Mensch…selbst beim aufschreiben werde ich nicht klarer! Er ist wirklich ein kleiner Sonnenschein der bisher nie Probleme hatte sich einzuleben und andere Menschen anzunehmen. Er ist allerdings ein Kind was ständig beschäftigt sein will. Bücher, singen, basteln, malen, Rollenspiele und Hausarbeit ist alles was ihn interessiert. Autos, Krane, Eisenbahn, Parkhaus…usw. interessieren ihn nicht die Bohne (und das ist ja Spielzeug was doch eher in der Sportkita vorhanden ist). Er kann (will?) nicht alleine spielen (erwarte ich auch nicht) und er liebt jede Art von organisierter Beschäftigung mit vielen Kindern…d.h….Kreisspiele, Puppentheater, Topfklopfen, Bewegungsspiele…usw.! Er ist sprachlich, motorisch und feinmotorisch sehr gut entwickelt. Hat mir heute seine erste geschriebene 1…6 und ein A….(ohne mein Beisein gemalt und ich habe eigentlich keine Ahnung woher das kommt….von den vielen Büchern?) unter die Nase gehalten, er malt Drachen, Sonne, Mond, Gesichter, Dreiecke….singt ungefähr 30 Lieder komplett…steht auf einen Bein…hüpft in jede Richtung …klettert auf alles was die Gelegenheit dazu bietet…ist ständig am fragen….und im Moment ist gerade der Tot das Thema was ihn beschäftigt! Nun ist es auch so das ich sein Kinderzimmer schon danach einrichte und verändere wo ich bemerke das es das ist was ihn gerade interessiert. Habe gestern z.B. eine Wäscheleine gespannt und er hat eifrig Wäsche auf gehangen. Inzwischen habe ich auch etwas Montessori Material angeschafft. Ich habe eigentlich schon oft von Außenstehen gehört das er in eine Montessori Kita gehört (habe mich eigentlich auch erst darauf hing mit diesem Konzept beschäftigt) ….aber ich weiß eben auch das für ihn Bewegung jeglicher Art (Hauptsache schnell …) …enorm wichtig ist und er dies sehr ausgiebig braucht…und die Montessori-Kita hat keinen Garten…sie benutzen hin und wieder einen öffentlichen Spielplatz. Und irgendwo habe ich auch das Gefühl endlich mal wieder an mich denken zu müssen und eigentlich möchte ich die zusätzlichen Verpflichtungen der Montessori-Kita nicht….sie machen mir einfach kein gutes Gefühl…ich fühle mich bei dem Gedanken einfach so unter Druck…..auf der anderen Seite möchte ich natürlich schon das beste für meinen Spatz….aber was ist das beste?....was meinen sie? Ganz lieben Dank für ihre Antwort und für die vielen Antworten die sie hier schon gegeben haben!!!!!! Liebe Grüße Luisa
Christiane Schuster
Hallo Luisa Eigentlich haben Sie sich die Antwort schon selbst gegeben.- Geht Ihr Sohn in die Sportkita, wird er zudem sicherlich mit einigen Kindern später auch in die gleiche Schule eingeschult werden können. Vereinbaren Sie doch mal in beiden Einrichtungen gemeinsam mit Ihrem Sohn einen Besuchstermin oder -wenn die Zeit es zuläßt: mehrere- um zu sehen, wo er sich voraussichtlich wohler fühlen wird. Das Alter und die Aufteilung der Räumlichkeiten spielt ganz gewiß nur eine nebengeordnete Rolle, da die Zufriedenheit immer an 1.Stelle stehen sollte. Da auch Sie als Alleinerziehende kaum die Zeit aufbringen können werden, sich aktiv an dem Kiga-Alltag zu beteiligen, was im Montessori-Kiga mit Eine der Hauptvoraussetzungen ist (sonst muß man m. Wissens nach einen zusätzlichen, finanziellen Beitrag leisten), wird die Sportkita auch diesbezüglich eher Ihren Vorstellungen gerecht. Ein Vorteil des M-Kiga ist allerdings, dass die Gruppen sehr viel kleiner sein werden als in der Kita, sodass evtl. eine individuellere Zuwendung und Förderung gegeben werden kann. Ob Ihr Sohn diese "besondere" Zuwendung wirklich braucht oder voraussichtlich auch mit der "Regel-Zuwendung" ausreichend gefördert, bzw. sich altersgerecht entwickeln wird, sollten Sie unbedingt mit dem Kinderarzt Ihres Sohnes noch mal besprechen oder aber selbst -mit Hilfe der ErzieherInnen- während der Besuchstage herauszufinden versuchen. Liebe Grüße und: bis bald?
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