ulina1810
Liebe Frau Ubbens, unsere Tochter ist 3 Jahre alt und war schon immer sehr sensibel und zurückhaltend. In der damaligen Kita war sie auch mal so und mal so drauf beim Abgeben, aber am liebsten rannte sie zu einem Erzieher, der seine Arme öffnete und sie auf den Schoß nahm. Sie war sehr beliebt und alle liebten das ruhige kleine Mädchen, was viel Kuscheleinheiten wollte. Nun mussten wir in eine andere Kita und zum Glück gingen auch noch zwei andere Kinder aus der alten Kita mit. Nun ist sie nicht mehr Krippe, sondern mit altersgemischten Kindern zusammen. Die Eingewöhnung verlief bis auf einen weinenden Trennungsmoment mit einer Woche sehr gut. Am Anfang nahm sie die eine Erzieherin auch noch auf den Schoß, aber erklärte uns bald, dass sie sie gerne zügig wieder herunter setzt, weil sie ihr erklärt, dass sie auch selbst gerne noch frühstücken möchte. Die großen Kinder gehen locker zu den Erziehern und klatschen ab und suchen sich dann ihre Spielecke. Diese Methodik hätten sie gerne bei unserer Tochter auch. Mit Versuchen ihr zu erklären, ob sie nicht schnell guten morgen sagen möchte oder wenigstens von weiten winken (den auf den Schoß wollte sie dann von sich aus nicht mehr, das machte sie ohnehin nur, wenn jemand seine Arme aufhielt und sie fragte), aber dann klammerte sie noch mehr an uns und die letzten Wochen geht es eher schwieriger, statt leichter. In der Gruppe ist sie jetzt seit Mitte August. Der Tag verläuft sehr gut und sie ist auch gut drauf, wenn ich sie abhole. Ich weiß nur nicht, wie wir uns bei der Abgabesituation verhalten. Die Erzieher sind nun dazu übergegangen, als sie merkten, dass sie mehr weint, wenn wir alle von ihr ein Begrüßungsritual fordern, dass sie doch wieder wortlos auf den Schoß darf oder in eine Ecke spielen geht ohne großartig Guten Morgen zu signalisieren. Ich finde es auch unsinnig, sie ist nunmal sehr Scheu und ich gehe mit ihr rein, zeige ihr, dass ich Guten Morgen sage und sage ihr Tschüß. Ich denke sehr, dass sie das so auch über kurz oder lang annehmen wird, aber nicht mit Druck. Heute gefiel mir die Situation nicht, dass die Erzieherin sie mit dem flapsigen Spruch "na komm her ein bisschen quieken" auf den Schoß nahm und eine andere Erzieherin darüber lachte leise. Das merkt mein Kind und hat da sehr feine Antennen, wenn es von den Damen auch nicht böse und eher lässig gemeint ist. Kleine Situation am Rande, sie wacht beim Mittagsschlaf auf und nässt ins Bett, weil sie sich vermutlich nicht traut aufzustehen und alleine zur Toilette zu gehen. Also vermute ich schon, dass eine gewisse Scheu den Erziehern gegenüber besteht. Was sie auch schnell hat, wenn es etwas forschere, wenn auch nette Personen sind. Zuhause ist sie mit uns sehr aufgeweckt, fordernd und quasselt ohne Ende. Ich möchte mich bei der Abgabe einfach nur mit ruhigen Gewissen weitestgehend richtig verhalten. Und wissen, was ich ihr in der Situation der Abgabe ins Ohr flüstern kann und was kontraproduktiv ist. Entschuldigen Sie die lange Nachricht, aber das Thema bewegt uns mehr und ist etwas umfänglicher. Ich freue mich über ihre Einschätzung. Liebe Grüße, Ina
Liebe Ina, natürlich wünschen wir Mamas uns immer die passenden Worte für unser Kind. Jede Mama hat aber andere Vorstellungen. Viele Mamas hätten die lässigen Worte womöglich als unpassend gesehen, manche Mamas aber genau richtig. Sehen Sie es erst einmal positiv, dass die Erzieher Ihre Tochter wieder auf den Schoß nehmen und es nicht generell ablehnen. Nachdem Ihre Tochter morgens die Jacke und Schuhe ausgezogen hat, können Sie sie fragen, wie sie heute verabschiedet werden möchte. (Abgeben bei der Erzieherin auf dem Schoß, winken am Fenster oder der Tür, Küsschen an der Garderobe o.ä.) Ihre Tochter wird eine ganz eigene Idee haben. Kommen Sie dem nach, ohne es zu hinterfragen. Ihre Tochter wird für sich die richtige Entscheidung treffen. Viele Grüße Sylvia
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