Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mein Sohn (3,3) geht durchaus mit dem Schlafanzug in den Kiga und es macht ihm nichts aus (mein Eindruck bei Ihrer Antwort war, als ob das eine Art Strafe sein soll). Im Moment ist die bervorzugte Kombination Schlafanzugoberteil und Winterschuhe (hier in Bangkok sind es 30 Grad!). Nicht dass ich das so locker wegstecke, ich wuerde ihn schon gern schick anziehen, aber es ist die einzige Moeglichkeit einen Streit zu vermeiden. Es gibt so viele Dinge, die Konflikte erzeugen...Klamotten sollten nicht dazugehoeren. Das vergeht wieder....Ich erlebe, dass das bei meinem Sohn Phasen sind. Wenn er so schludrig in den Kiga geht, sage ich nichts..nur bist du sicher, das Shirt stinkt doch, du hast darin geschlafen?? Der Erzieherin sage ich nachher wieso er so aussieht, aber er hoert es nicht. Die anderen Kinder nehmen das gar nicht so wahr... Wegen malen beim Abholen. Sie schlagen vor, nach einer kurzen Zeit einfach zu gehen. Was, wenn dem Kind das voellig wurscht ist?? "Sie schreiben, lassen Sie es gar nicht zu einer Auseinandersetzung kommen, sondern handeln sie begruendet konsequent." Koennten Sie das einmal mit einem Beispiel erklaeren? Bei meinem Sohn kann man Auseinandersetzungen nicht immer vermeiden. Wenn er will, dann will er. Beispiel Kuchen: Der ist fuer eine Freundin, ich kann ihn dir nicht geben, ich besorge spaeter einen fuer uns. Dann stelle ich den Kuchen weg. Sohn schreit wie am Spiess er wolle DEN KUCHEN jetzt sofort. Wie kann man da die Auseinandersetzung im Vorfeld verhindern? Der Tipp die Naegel im Schlaf zu schneiden ist gut. Das mache ich und klappt hervorragend. Tiefschlaf abwarten, sonst werden sie wach! Viele Gruesse, Christiane
Christiane Schuster
Hallo Christiane Ähnlich wie Sie denke auch ich, dass möglichst ein Streit zwischen Eltern und Kind vermieden werden sollte und dass ein Kind die Folgen seines Handelns selbst erfahren muß, um daraus lernen zu können -soweit seine Entwicklung ein einsichtiges Lernen zulässt-. Darum betrachte ich den Rat, im Schlafanzug zum Kindergarten zu gehen, auch nicht als Strafe, sondern als logische Konsequenz mit dem Hinweis auf mögliche Reaktionen der anderen Kinder, sodass es zu keinem Schaden kommen kann, da auf eine etwaige Peinlichkeit hingewiesen wurde. Nachdem ich schon einige Postings auch von Ihnen und Ihrem Sohn im Forum über Erziehung verfolgt habe und Ihren Sohn für recht selbständig, selbstbewußt und im kognitiven Bereich recht weit entwickelt halte, sehe ich ihn schon nahezu vor mir, wie er fröhlich "pfeifend" im Schlafanzug zum Kiga marschiert.:-)) Die etwaigen Reaktionen werden ihn vermutlich nicht peinlich berühren, aber es wird sicherlich nicht lange währen, bis er einsichtig wieder ein ansprechendes T-Shirt/Hemd zur Abwechslung mal tragen möchte?!- Ist es dem Kind völlig wurscht, ob die Mami nun wieder geht oder nicht, ist mein Rat sicherlich fehl am Platz, sodass ich hoffe, dass "Mamamita" mir ein entsprechendes Feedback zukommen läßt, das eine individuell Erfolg versprechendere Lösung gefunden werden kann. Dazu ist die Berücksichtigung des natürlichen Mutterinstinktes unerlässlich, da er selten trügt und die Mutter, bzw. die Haupt-Bezugsperson ihr Kind besser als Jede(r) Andere kennt; ganz besonders, wenn es sichum diese anonyme Beratung, wie sie hier geboten wird, handelt. Das begründet konsequente Verhalten bezog sich bei "Mamamita" nicht nur auf das Kind sondern auch ihren Mann, den sie soviel dazwischenreden lassen soll, wie er will, während Sie ihre eigene, reflektierte Meinung vor Kind und Mann wiederholt begründen und auch entsprechend danach (selbstbewußt) handeln sollte. Sich miteinander auseinandersetzen können sich Frau und Mann zu einem Zeitpunkt, wenn das Kind nicht mithört. Auseinandersetzungen, die die Person direkt betreffen und nicht Dritte sind sogar notwendig, um die jeweiligen Standpunkte zu erklären und ggf. nach einem Kompromiß -oder eben nicht- suchen zu können. In Bezug auf Ihr Beispiel haben Sie begründet konsequent reagiert, indem Sie Ihrem Sohn erklärten, für Wen der Kuchen gedacht war und indem Sie einen Kompromiß schlossen, einen weiteren Kuchen für Ihren Sohn und sich zu besorgen. Nun muß auch Ihr Sohn lernen, sich auf Kompromisse einzulassen, statt "mit dem Kopf durch die Wand" zu wollen. Sollten Sie noch weitere Fragen oder Anregungen haben, wissen Sie ja, wo Sie mich finden können.:-)) Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, danke fuer Ihre ausfuehrliche Antwort. Ganz kurzes Feedback von mir: >aber es wird sicherlich nicht lange währen, bis er einsichtig wieder ein ansprechendes T-Shirt/Hemd zur Abwechslung mal tragen möchte?!-< Das haben Sie gut erkannt. So ist es in der Tat. Meist geht das zwei drei Tage, dann will er wieder die Uniform anziehen. So wahnsinnig nach Schlafanzug sieht sein Oberteil auch nicht aus (gelb weiss gestreift), vermutlich merken es die Kinder deshalb nicht...aber er hat halt drin geschlafen...Das stoert mich schon, aber nicht so sehr als dass ich deswegen streiten wuerde. >Ist es dem Kind völlig wurscht, ob die Mami nun wieder geht oder nicht, ist mein Rat sicherlich fehl am Platz, sodass ich hoffe, dass "Mamamita" mir ein entsprechendes Feedback zukommen läßt, das eine individuell Erfolg versprechendere Lösung gefunden werden kann.< Ich haette schreiben sollen, dass mir das passiert ist...Wollte einfach nur sagen, dass der Schuss mit dem "ich geh jetzt" auch nach hinten losgehen kann. Wenn man dann naemlich nicht wirklich geht, dann wird man unglaubwuerdig. Bei meinem Sohn muss ich das noch dableiben wollen (kommt gelegentlich vor) anders loesen. Gut klappt ein Kompromiss...noch 5 Minuten, dann gehen wir, Alex (die Erzieherin) will auch nach Hause, die ist muede. Hinweise auf die Befindlichkeiten andrer Personen klappen inzwischen immer besser...leider nicht immer..siehe Kuchen, da war es ihm wurscht ob die Freundin ueber einen angeknabbelten Kuchen sauer ist. Ich haette die Auseinandersetzung gern vermieden, aber immer geht das wohl nicht. Lieben Gruss, Christiane
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