Mitglied inaktiv
Hallo! Es ging ja darum, daß mein Großer (fast 5 Jahre alt) sich nicht wehrt, wenn ihn jemand kneift oder sonstiges macht. Nun hat die Erzieherin ihn eine Weile beobachtet und gesehen, daß die anderen Kinder Merlin so richtig provozieren, bis er weint oder zu einem von den Erzieherinnen/Helfern geht. Sie riet mir nun, mit ihm zur Ergotherapie zu gehen, damit sein Selbstbewußtsein speziell gefördert wird. Nun ist es so, daß er eben recht ruhig ist, die Mädchen meißtens für sich spielen und die anderen Jungen oft recht wild und laut sind. Er spielt wohl mal mit dem einen oder dem anderen, aber er braucht auch zwischendurch eine Auszeit, wo er wieder etwas Ruhe hat. Manchmal hält er sich auch die Ohren zu und sagt, daß es ihm zu laut ist. Er konnte allerdings noch nie gut Lärm vertragen, auch schon als Baby nicht. Oh man, und ich weiß eigentlich gar nicht so recht, wie ich ihm helfen soll. Ich sage ihm zwar schon, daß er sich nicht alles gefallen lassen muß und das er ruhig mal zurück ärgern soll, aber das ist man gar nicht so leicht. Er ist wohl einfach zu lieb. Das ist so schwierig, ich mag ihn so wie er ist und möchte eigentlich kein "Haudrauf-Kind" haben, aber so finde ich es auch schrecklich ungerecht! Vor allem das sie ihn, wie es laut Erzieherin ja scheint, sozusagen als "Prügelknaben" auserkoren haben. Und sie hat mir bestätigt, daß er sich nicht wehrt. Da kommt mir glatt der Spruch von SV wieder hoch, als Merlin gerade mal 3 Jahre alt war:"Wenn wir da nichts machen würden, wäre Merlin der erste, der mit einem Messer bedroht wird, wenn er älter ist!" Sollte SV tatsächlich Recht haben? Ich habe damals nur gedacht, daß es ja eigentlich ungerecht ist, da man die Schwachen ändern soll, aber diejenigen, die dann das Messer in der Hand halten, haben Narrenfreiheit oder wie? Was soll die Zukunft nur bringen, wenn die lieben Kleinen abgehärtet sein müssen, damit sie auch die Schulzeit unbeschadet überstehen? Ich finde es echt traurig. Ich hoffe nur, daß wir es schaffen, daß er genügend Selbstvertrauen bekommt. Wollte ich mal los werden und vielleicht noch den einen oder anderen Gedanken/Meinung von euch hören/lesen. Ciao, Kerstin!
Christiane Schuster
Hallo Kerstin Leider wird unsere Gesellschaft auf Grund der steigenden Anforderungen immer rücksichtsloser. So sind selbst die Kleinsten nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht und wir Erziehenden haben (meist) nicht mehr genügend Zeit zu erklären, bzw. vorzuleben, was es heißt, in einer Gemeinschaft zu leben.- Machen Sie Ihren Sohn für die Gemeinschaft stark. Lassen Sie ihn z.B. an einer Sportgruppe oder an der musik. Früherziehung (je nach Interesse) teilhaben. Zeigen Sie ihm Damit, dass er Dinge kann, die Andere nicht können. In beiden Freizeitangeboten werden seine Stärken betont, während er gleichzeitig lernt, sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen. Ermutigen Sie ihn, wann immer Sie können, damit er ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln kann. Versuchen Sie bitte nicht, gegen seine Einzigartigkeit anzugehen. Nicht Jeder kann vor Temperament übersprühen aber auch nicht Jeder handelt besonnen.- Denken Sie immer daran: Starke Eltern - starke Kinder!! Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, das ist wirklich eine schwierige Situation, denn Kinder koennen eben manchmal wirklich gemein sein. Die Kindergaertnerin sollte die anderen zurechtweisen finde ich - aber sie kann leider ja auch nicht immer auf ihn aufpassen. Zum Zurueckschlagen wuerde ich ihn nicht animieren - und eine Ergotherapie ? Ich weiss zwar ehrlich gesagt nicht, was da gemacht wird, aber das klingt ja so, als ob ER ein problem haette... Man hoert doch immer wieder, dass es Kindern gut tut, in den Sportverein zu gehen! Zum einen trifft er andere Kinder, die vielleicht etwas anderes zu tun haben als ihn zu aergern. Ausserdem soll es ja das Selbstbewusstsein foerdern - und die Gesundheit! Gut waere sicher Fussball oder Judo oder so etwas. Viel Glueck - und versuch ihn nicht zu aendern! DUSA
Mitglied inaktiv
hallo kerstin, unser großer, 3 j, ist -wie euer merlin-auch eher ein zurückhaltendes und abwartendes und vor allem freundliches kind. und ich hoffe, das bleibt auch so. jedenfalls werde ich einen rabauken, der andere kinder haut, kneift, schubst, etc. pp, in die schranken weisen. maxi geht von 9 - 14 uhr in die kita. es handelt sich um eine altersgemischte gruppe. die beiden erzieherinnen sind klasse. dort wird nicht gehauen und geschubst, ... wenn doch, werden die aggressoren zurecht gewiesen. selbstverständlich wird nicht immer eingegriffen, denn lernziel -wissen wir geplagten mütter ja inzwischen ;)- sich selber helfen lernen ist wichtig. klar! nur, es kommt auf das klima an in der gruppe. und da macht es schon einen großen unterschied, ob eher laut und aggressiv vorherrscht oder freundschaftliches austoben mit regeln wie -schubsen, hauen und stechen ;), ... sind tabu, und wer es trotzdem nicht lassen kann, der zieht letztendlich doch den kürzeren, weil die erzieherinnen sich den/die vorknöpfen. laberbla - will sagen, rede mit euren erzieherinnen und erzähle ihnen z. b. von unserer kita :-). solln die sich mal was einfallen lassen, wie sie den kindern wie merlin helfen, sich selber zu helfen. lg e.
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