Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wann spricht man eigentlich von Hyperaktivität ?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wann spricht man eigentlich von Hyperaktivität ?

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster, wie aus dem Betreff schon hervorgeht, wüßte ich gerne, wann man bei einem Kind (und ab welchem Alter ???) von Hyperaktivität spricht oder woran man diese erkennen kann. Es geht dabei um unseren Sohn (gerade 1 jahr alt). Eigentlich habe ich mir nie große Gedanken gamcht und ihn einfach so "quirlig" genommen, wie er ist, aber letztlich hat mich eine Bekannte darauf angesprochen, daß da wohl etwas nicht in Ordnung ist ... Und nun mache ich mir eben Gedanken. Unser Sohn ist ein echtes Energiebündel. Das fängt damit an, daß er (sofern er nicht schläft, ges. ca. 13-14 Stunden pro Tag), fast nur in Bewegung ist. Seitdem er laufen kann (seit etwa knapp 3 Monaten), ist er dafür vom Wesen her viel ausgeglichener und zufriedener geworden und nörgelt nicht mehr soviel. Es gibt auch Momente, wo er versunken in einer Zeitschrift (bloß keine Bilderbücher (-:) blättert, oder sich auch mal länger mit ein und demselben Spielzeug beschäftigt, aber die sind relativ selten. Meistens ist er irgendwo und irgendwie "unterwegs". Das gipfelt darin, daß er beim Füttern am liebsten immer rund um den Tisch läuft, sich ein Löffelchen abholt, wieder woanders hinrennt, dann kommt der nächste Bissen, usw. Wie gesagt, ich fand das bisher nicht sooo schlimm, mache mir aber gerade so ein paar Gedanken. Können Sie mich beruhigen ??? Vielen Dank, Silke


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Hallo Silke Allzuviele Gedanken sollten Sie sich im Hinblick auf Hyperaktivität nicht machen. Ihr Sohn scheint sehr aktiv zu sein. Da er dabei zufrieden, ausgeglichen und nicht unkontrolliert ist, würde ich sein Verhalten nicht negativ oder gar als krankhaft bezeichnen. Gehen Sie immer mit Ruhe auf ihn zu und warten Sie geduldig ab, bis er seinen Bewegungsdrang mal wieder befriedigt hat. Vor dem Essen oder vor anderen Gegebenheiten, die möglichst ruhig verlaufen sollten, bieten Sie Ihrem Sohn das "Zappel-Spiel" an. Fordern Sie ihn auf:" Mal sehen, ob du 5 Min. lang ununterbrochen zappeln kannst. Mama guckt dabei auf die Uhr." Danach wird Ihr Sohn sicherlich ziemlich müde sein. Setzen Sie ihm auch klare Grenzen, die konsequent einzuhalten sind:" Jetzt kannst du zappeln. Beim Essen bleib` bitte ruhig. Sonst fällt alles daneben. Du scheinst dann keinen Hunger zu haben, und ich räume das Essen weg." Ihr Sohn wird nach einigen Wiederholungen Ihre Hilfestellung zur sicheren Orientierung annehmen und dabei lernen, das gewisse Regeln einzuhalten sind. Möchten Sie sich dennoch über Hyperaktivität informieren, fragen Sie Ihren Kinderarzt oder erkundigen Sie sich nach dem Buch:" Das hyperaktive Kind und seine Probleme", von Cordula Neuhaus, Ravensburg, 19,90 DM. Machen Sie sich keine Sorgen und bis bald?


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