dagmax
Hallo, Unser vierjähriger Sohn hatte von Januar bis Mai in diesem Jahr einen teilweise beidseitigen paukenerguss, eine Op war für Mai geplant ,wurde dann aber abgesagt, da er zudem Zeitpunkt keinen Erguss mehr hatte. Wir wurden die gesamte zeit vom hno arzt begleitet. Er besucht seit Juli die Logopädin, spricht deutlicher. Leider hat er,bedingt durch die sprachlichen Probleme in der kita ab und zu gehauen. Das ist jetzt nur noch sehr selten. Er hat in der Gruppe einen schweren stand, spielt fast nur alleine und zwei jungen ärgern ihn permanent und lassen ihn nicht mitspielen, was sich auf den Rest der Gruppe überträgt, so möchte keiner mit ihm beim Ausflug gehen etc. Es heißt morgens schon, ...Mit ihm spielen wir nicht. ..", ... Darf nicht mitspielen. ..", er war nur zu einem Geburtstag eingeladen, bekommt keine freundebücher... . Die Erzieher berichten mir das und versuchen,jetzt nach einem elterngespräch, die gruppendynamik zu beeinflussen. Könnten aber Empathie nicht schulen. Er geht gern in die kita, fängt aber dort schon direkt an,die anderen zubeobachten und spielt nicht mit. Auf Spielplätzen sucht er kontakt zu anderen kindern. Nachmittags treffen wir uns manchmal mit ein/ zwei kindern aus der kita, aber auch viel mit seinen cousins und Nachbarskindern. Der Erzieher sagt mir, dass es so schade sei und er hoffe, mein Sohn prägt sich nicht ein, der Außenseiter zu sein. Das macht mich traurig, denn das möchte ich auch natürlich nicht. Ab März wechseln wir, bedingt durch einen umzug, die kita. Sollen wir den kita Wechsel vorziehen, damit er schon früher einen Neustart hat. Soll ich das spielen mit den jetzigen kindern ausdehnen, obwohl wir wegziehen werden? Hätte ich früher verstärkter mit anderen kita kindern spielen sollen? Der Weg von hier zur neuen kita wäre pro Strecke 30 min. Wir haben noch eine einjährige tochter, die noch nicht in die kita geht. Wir würden jeden tag zwei Stunden nurfür die Fahrten kita-Haus im auto sitzen, was mir eigentlich zu lang ist. Er ist ein ruhiges kind, sehr selbstständig, spielt auch zu hause viel für sich. Wir Eltern sind auch ruhiger. Ich bin verunsichert und weiß nicht, wie ich ihm helfen kann oder was ich hätte machen müssen. Wie kann ich es ihm leichter machen, jetzt und in der neuen Gruppe? Sorry, das der Text so lang ist. Ich freue mich über hilfe. Danke
Liebe dagmax, der wichtigste Punkt als erstes: Ihr Sohn geht gerne in die Kita. Nicht alle Kinder brauchen andere oder so viele Kinder um sich herum und zum Spielen, um glücklich zu sein. Ihr Sohn ist ein Beobachter. Die Erzieher haben davon gesprochen, dass sie vermehrt in die Gruppendynamik intervenieren möchten. Diese haben Ihren Sohn im Blick. Auch, wenn aus Elternsicht alles bestenfalls schon gestern in Angriff genommen worden wäre, so ist es positiv zu sehen, dass die Problematik erkannt wurde und nun entsprechend beobachtet und gearbeitet wird. Solange Ihr Sohn weiterhin gerne in die Kita geht, sollten Sie keine Veränderungen vornehmen. Bleiben Sie nur regelmäßig im Kontakt mit den Erziehern und fragen gerne auch gezielt nach, was diese für eine angestrebte Veränderung tun. Ihr Sohn wird im März ganz neu starten. Die Kinder und Erzieher der neuen Einrichtung werden ohne Vorbehalte auf Ihren Sohn zugehen. Er kann sich neu entfalten oder der Beobachter bleiben, wenn es denn seiner Mentalität entspricht. Bzgl. der Nachmittagsaktivitäten sollten Sie es beibehalten wie bisher. Viele Grüße Sylvia
cube
Sorry, die Erzieher sagen, sie können Empathie nicht schulen/vermitteln? Natürlich ist das auch ihre Aufgabe - Empathie ist Kindern doch nicht angeboren. Sie wird durch die Eltern und dann natürlich auch den Erziehern vermittelt. Und die Erzieher sind nicht in der Lage, die beiden Jungs am ärgern zu hindern? Das ist ihre Aufgabe! Sie haben dafür zu sorgen, dass dies nicht geschieht. Sie haben auch dafür zu sorgen, dass dein Kind integriert wird. Ob sie mal Gruppenspiele machen oder sonstige Vorgaben zu Gruppenaktivitäten, bei denen dein Sohn durch sie in die Gruppe einbezogen wird. Nein, wirklich - diese Aussage ärgert mich massiv. Sie lässt dich und vor allen dein Kind doch total alleine mit seinen Problemen.
Mitglied inaktiv
Ich glaube kaum dass das was damit zu tun hat wie oft du selbst die anderen Mütter der Kitakinder triffst (und dein Sohn somit die anderen Kitakinder). Wenn die beiden Jungs ungehindert ärgern können und keiner mal animiert wird mit deinem Sohn zu spielen,wird sich daran wohl auch nichts ändern . Im Endeffekt könnt ihr euren Sohn nur darin bestärken selbst auf die Kinder zuzugehen. Vielleicht ist auch kein "passender"Spielkamerad in der Gruppe,wir Erwachsenen mögen ja auch nicht jeden. Mein Mittlerer war in keinem Kindergarten und ist vor ein paar Wochen neu in die Schule gekommen. Er kannte zwar vorher schon Kinder,aber aus anderen Klassen. Er hat gut Anschluss gefunden und schon einige Freunde obwohl wir da nichts trainiert haben. Mir ganz persönlich gefallen zurückhaltende Kinder lieber als forsche und laute,und auch auf den 2.Blick entwickeln sich Freundschaften. Ich hoffe dass dein Sohn in der neuen Kita mehr Glück hat!
cube
Liebe Nina, deine Abneigung gegen KiGa´s im Allgemeinen mal außen vor gelassen (siehe deine Antworten zu anderen Fragen). Der Sohn der AP hat ein konkretes Problem, bei dem die Kita sehr wohl in der Pflicht ist, zu unterstützen, da es zu ihrem normalen Arbeitsalltag gehört. Da würde ich sagen, spricht man die Erzieher doch nochmal drauf an. "wird sich wohl nicht ändern" spiegelt wohl mehr deine negative Einstellung gegenüber KiGa wieder als das, was normalerweise in einem KiGa geleistet wird oder eben nach Gespräch geleistet werden sollte. Kann oder will die aktuelle Kita nicht, würde ich tatsächlich einen vorgezogenen Wechsel präferieren. Aber erst mal kann die AP doch nochmal das Gespräch suchen als sich und auch ihrem Kind direkt viel Fahrerei und Stress aufzubürden. Abgesehen davon: was bitte hat dein Hinweis auf dein gut Anschluss findendes, nicht im KiGa gewesenes Schulkind mit einem weit von der Einschulung entferntem KiGa-Kind zu tun?
Mitglied inaktiv
Cube, Naja die TE hat aber ja bereits mit dem Kiga gesprochen und es klang ja grade so als sei der Sohn da jetzt "abgestempelt"(auch wenn das natürlich absolut verwerflich ist!). Auch wenn man sich das gerne rosarot ausmalen möchte weil man sein Kind natürlich lieber in liebevollen Händen wissen möchte:der Alltag in deutschen Kitas ist leider anders und ich glaube kaum dass man da sonderlich viel noch erwarten kann. Würde die TE jetzt nicht umziehen und das Kind somit in diesem Kiga bleiben,würde ich auch sagen dass ein erneutes Gespräch unabdingbar ist. Ich finde es genauso schade für das Kind. Mit meinem "Schulkind-Beispiel" wollte ich nur deutlich machen dass die TE sich keine Vorwürfe machen soll dass sie zu wenig Kontakt zu anderen Kiga-Müttern hätte.
luvi
Hallo, Hast du den Eindruck, er leidet darunter, oder bist das eher du, die leidet? Wichtig ist, dass die Erzieher auf die Gruppendynamik achten und deinen Sohn miteinbinden. 2 Stunden unterwegs sein, find ich sehr lange v.a. da du noch ein Kind hast. Wenn sich die Situation nicht bessert und dein Sohn sehr leidet, kannst du ja später noch wechseln oder du lässt ihn vorübergehend zu Hause. Denk nicht so viel drüber nach, was du in der Vergangenheit hättest anders machen können. Das Jetzt zählt. Die Vergangenheit kannst du nicht mehr ändern. LG luvi
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