Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Vierjähriger im kita gehauen

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Vierjähriger im kita gehauen

NinaLin

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Liebe Frau Ubbens, unser vierjähriger Sohn erzählte uns in der vergangenen Woche, dass ihn eine Erzieherin aufs Ohr gehauen habe-um ihm vom Mittagsschlaf abzuhalten. Wir sprachen mit der Leitung inkl der Erzieherin, Sie verneinte dies. Unser Sohn wurde dazugeholt u d erzählte es vor uns Eltern und den Angestellten des kiga erneut. Die Leitung geht diesem Vorfall nun nicht weiter nach. Die Erzieherin darf unseren Sohn nicht mehr wecken oder übergaben machen. Die Schilderung des Vorfalls seitens unseres Sohnes kam beim Spielen. Er erzählt uns sehr viel was im kiga geschieht. Inwieweit können wir den Sachverhalt prüfen? Die besagte Erzieherin war zur Mittagszeit alleine mit 20 Kindern, es gibt also keine weitere Erwachsene Person, die wir ansprechen können, wir haben unseren Sohn nach dem Vorfall nicht mehr in den kiga gegeben


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe NinaLin, ich muss meiner Vorrednerin beipflichten. Sie werden keine Möglichkeit haben, der Sache weiter nachzugehen. Der Kindergarten hat Maßnahmen ergriffen, bei denen beiden Seiten entgegengekommen wurde. Es liegt an Ihnen, zu überlegen, wie viel Vertrauen Sie grundsätzlich in den Kindergarten haben und ob Sie mit den von der Leitung genannten Maßnahmen leben können. Viele Grüße Sylvia


cube

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Gar nicht. Selbst, wenn ihr hospitiert, wird diese Erzieherin ja wohl kaum noch mal auf´s Ohr schlagen - sofern das denn wirklich genau so war. Ihr solltet schon auch im Kopf haben, dass 4-jährige zwar nicht bewusst lügen, aber durchaus Dinge anders wahrnehmen, als sie tatsächlich passiert sind. Da kann eine Berührung am Ohr auch zum "Schlag" mutieren. Und da die Erwachsenen ja auch offenbar ganz erpicht darauf sind, mehr von der Geschichte zu hören, wird diese eben auch noch weiter ausgebaut. Das ist weder vom Kind böse gemeint, noch habt ihr Schuld oder so etwas daran, dass euer Sohn das so berichtet. Da es einfach keine Beweise gibt finde ich, hat die Leitung schon gut reagiert, um euch zu beruhigen. Keine Übergabe mehr, kein Wecken durch diese Erzieherin. Ist diese Erzieherin noch nie negativ aufgefallen, ist das sogar schon eine recht harte Maßnahme, da sie indirekt ausdrückt, man würde ihr weniger Glauben als einem 4-jährigen. Ich denke - sofern die Leitung ein gutes Bild von seiner MA hat und es noch nie Beschwerden gab - wird sie diese Maßnahmen auch mehr machen, um euch ein gutes Gefühl zu geben - weniger aus Mißtrauen gegenüber der Erzieherin. Wäre dieses seitens der Leitung da, würde es sicher noch ganz andere Maßnahmen geben, die man dann sogar durchführen müsste.


cube

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Ich verstehe eure Sorge zwar - finde die Reaktion ihn nicht mehr in den KiGa zu geben obwohl die Leitung euch bereits entgegenkommt, etwas übertrieben. Zumal sie dem Kind nun erst recht vermittelt, dass KiGa etwas Schlimmes ist. Damit kann man auch ein bisschen die nächste Erzählung provozieren. 4 Jahre - da versteht er sehr wohl den Zusammenhang "ich habe gesagt, ich wurde geschlagen - nun brauche ich nicht mehr in den KiGa". Zumal er ja bei dem Gespräch dabei war. Das könnte ich nur verstehen, wenn ihr aus anderen Gründen bereits ein ungutes Gefühl bzgl. des KiGa´s habt oder es bereits andere Vorfälle gab, die euer Vertrauen geschmälert haben. Ansonsten finde ich das wie gesagt übertrieben - und letztendlich werdet ihr ja dann dort kündigen müssen. Die Leitung wird ganz sicher nicht der Erzieherin kündigen und ihr könnt eben auch nicht beweisen oder herausfinden, wie es nun wirklich war.


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