Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

verweigert warmes Essen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: verweigert warmes Essen

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Hallo, mein Sohn (18Monate) verweigert jedes warme Essen, dass heißt sobald er das Essen sieht, schüttelt er mit dem Kopf, kneift den Mund zusammen bzw. brüllt herum!! Das geht nun schon seit 3-4Monaten so, er isst am Tag so: morgens 150ml Milch, mittags: nichts oder mal 2-3 Löffelchen Joghurt, nachmittags: Kekse, Milchbrötchen,o.ä. und abends 1/2 Scheibe Brot mit Käse. Er isst auch kein Obst oder Gemüse als Rohkost, habe schon versucht ihm abends beim Brot oder als Snack Rohkost (Gurke, Kohlrabi, Paprika,....) anzubieten,aber auch das verweigert er total!! Wie bekomme ich ihn endlich mal dazu etwas "richtiges" zu Essen?? Er wiegt übrigens bloß 9,5kg bei 83cm --auch denke ich, dass er durch die fehlenden Vitamine so oft krank ist! Vielen Dank für ihre Hilfe, evtl. weiß ja auch eine andere Mutti Rat??? Liebe Grüße Cäcilia und Sohn


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Hallo Cäcilia Nehmen Sie nach Möglichkeit die Mahlzeiten mit Ihrem Sohn gemeinsam ein. Gestalten Sie sie kindgerecht und lustig, indem Sie während der Mahlzeiten nicht übers Essen sprechen und den Kartoffelbrei z.B. zum "Gesichtsbrei" mit Erbsenmund, Möhrenaugen o.Ä. "verzaubern". Vielleicht lässt sich Gesundes auch -wie Ihnen vorgeschlagen wurde- in einem kalten Eierkuchen, auf einer Pizza, in einer "Zaubersuppe" o.Ä. verstecken? Ein Apfel, der als "Krone" geschnitten wurde, wird sicherlich ebenfalls seine Aufmerksamkeit erregen. Reden Sie möglichst nicht über das Essen während der Mahlzeiten sondern verhalten Sie sich auch hier -wie nahezu überall- als Vorbild. Hat der Kinderarzt Ihnen die Gesundheit Ihres Sohnes bestätigt, brauchen Sie sich über sein Eßverhalten keine Sorgen zu machen. Sonntägliche Grüße und: bis bald?


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Hallo Cäcilia, hast Du schon mal probiert, das Thema Essen viel gelassener anzugehen und Dir keine großen Gedanken deswegen zu machen? Desto eher löst sich das Problem von selbst. Die Kleinen merken nämlich, wenn Essen mit Zwang verbunden ist und dann wirds nur noch schlimmer. Bzw. Sie merken, damit können Sie die Mama/Papa ganz schön mit ärgern, mit dem kaum was essen. Ein Kind verhungert nicht vor vollem Teller und die Geschmäcker sind so sehr verschieden, das Eßverhalten ändert sich bei den Kids noch so oft. Zudem kommt es nicht gleich zu ner Mangelerscheinung, wenn Sie mal ne Zeit lang kein warmes Essen oder Gemüse oder so nicht essen. Probier es doch mal mit Pfannkuchen, die kann man erstens mit den Händen essen (was dem Kinde sicher spaß macht - Fingerfood - ) und zum anderen auch kalt. Gruß, lusie


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Hallo Cäcilia, hast Du schon mal probiert, das Thema Essen viel gelassener anzugehen und Dir keine großen Gedanken deswegen zu machen? Desto eher löst sich das Problem von selbst. Die Kleinen merken nämlich, wenn Essen mit Zwang verbunden ist und dann wirds nur noch schlimmer. Bzw. Sie merken, damit können Sie die Mama/Papa ganz schön mit ärgern, mit dem kaum was essen. Ein Kind verhungert nicht vor vollem Teller und die Geschmäcker sind so sehr verschieden, das Eßverhalten ändert sich bei den Kids noch so oft. Zudem kommt es nicht gleich zu ner Mangelerscheinung, wenn Sie mal ne Zeit lang kein warmes Essen oder Gemüse oder so nicht essen. Probier es doch mal mit Pfannkuchen, die kann man erstens mit den Händen essen (was dem Kinde sicher spaß macht - Fingerfood - ) und zum anderen auch kalt. Gruß, lusie


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Hallo Cäcilia, wenn er nachmittags Kekse und Milchbrötchen bekommt, ist es kein Wunder, dass er abends nichts Gesundes (wie Rohkost) mag. Er ist dann ja eigentlich schon recht satt. Alle Kinder mögen natürlich Kekse und Brötchen, aber es handelt sich dabei um ein völlig totes Nahrungsmittel. Ich würde diese Dinge mal einige Zeit völlig weglassen, und stattdessen nachmittags zwischendurch nur dünne Apfelschnitze, Obstbrei oder Bananenstücke anbieten. Wenn er das nicht möchte, bekommt er nichts anderes. Meine Kinderärztin riet mir bei demselbem Problem damals, konsequent (!) nichts zwischendurch zu geben als Obst. So steigt der Appetit zu den Hauptmahlzeiten und die Kinder sind auch bereit, mal was Ungewohntes auszuprobieren. Dass das Weglassen kalorienreicher, aber wertloser Nahrungsmittel am Nachmittag zur Gewichtsabnahme führen wird, brauchst Du übrigens nicht zu befürchten. Dein Sohn holt sich seinen Kalorienbedarf dann zu den Hauptmahlzeiten, zu denen er nach einiger Zeit (Geduld!) deutlich mehr essen wird. Ob das Essen nun warm oder kalt ist, ist nicht so wichtig. Es hat was mit kulturellen Traditionen zu tun, dass wir glauben, warme Nahrungsmittel müssten sein. Meine eigene Tochter (inzwischen fünf) war in dem Alter genauso leicht wie Dein Sohn. Sie wog sogar am zweiten Geburtstag nur 9 Kilo. Das macht aber überhaupt nichts, es ist völlig im Normalbereich. Unsere Ärztin sagt immer, die zierlichen Kinder seien meist die zähesten und gesündesten. Die Moppel würden ihr vielmehr Sorgen bereiten. Auch heute ist unsere Tochter noch recht schlank und isst mal gut und mal einige Zeit sehr wenig. Unterm Strich holt sie sich aber, was sie braucht. Ob ein Kind reichlich reinhaut, oder sehr schlank ist, ist einfach Veranlagung und kein Grund zur Sorge. Man kann kein Kind der Welt drängen, mehr zu essen als es ihm entspricht. Jeder Versuch hier führt nur zu unnötigem seelischen Druck und Leid auf beiden Seiten. Du wirst aber sehen, dass das Weglassen der Zwischenmahlzeiten bzw. ihr Ersetzen durch Obst eine deutliche Besserung bringen wird! Liebe Grüße, Gabi


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hallo an alle, vielen,lieben Dank für die Tipps! Vor allem binich dadurch schon etwas beruhigt, wenn ich lese, dass es anderen auch so geht! Ich werde nun mal versuchen, meinem Sohn wirklich nur noch selten Kekse,etc, anzubieten, ich hoffe doch, dass er dann auch aml Obst/Gemüse isst! Schönen Dank nochmals und bis dann Cäcilia


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